"Jedermann" Michael Maertens will hitzefrei am Domplatz

Die hohen Temperaturen machen nicht nur jedermann, sondern auch DEM "Jedermann" zu schaffen. Das verriet nun Schauspieler Michael Maertens im Ö3-Interview. Der 59-Jährige betonte, dass vor allem die fünf 17-Uhr-Vorstellungen bei Hitze ein Problem werden könnten. "Da habe ich mich ein, zwei Mal, als es ganz heiß war, auf die Bühne gestellt und mich gefragt: Wie soll das gehen?", so Maertens.

"Reihenweise Sanitätseinsätze"

Auch für das Publikum könnte heuer ordentlich ins Schwitzen kommen. "Es kippen ja auch immer wieder Menschen während der Vorstellungen um. Letztes Jahr gab es reihenweise Sanitätseinsätze bei den 17-Uhr-Vorstellungen", erzählt der Schauspieler, der nun fordert, dass ab gewissen Temperaturen die Vorstellungen ins Große Festspielhaus gelegt werden.

Bei Hitze kommt "Jedermann" ins Große Festspielhaus

Maertens stellt im Ö3-Gespräch klar: "Alles andere ist gesundheitsgefährdend. Ich kämpfe da richtiggehend drum." Der "Jedermann" ist deshalb bereits im regen Austausch mit Festspiel-Schauspielchefin Bettina Hering. Diese erklärte in einer Stellungnahme gegenüber den "Salzburger Nachrichten": "Seit einigen Jahren diskutieren wir die erträglichen Temperaturobergrenzen für Publikum wie Ensemble auf dem Domplatz bei den Nachmittagsvorstellungen." Sie gehe davon aus, "dass über kurz oder lang Vorstellungen aufgrund der zu großen Hitzebelastung ins Große Festspielhaus verlegt werden müssen. Ob dies bereits diesen Sommer sein wird, wird sich weisen."

Hering appelliert an das Festspiel-Publikum, sich mit genügend Wasser und einer Kopfbedeckung zu versorgen. Am Freitag feiert der "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen Premiere am Domplatz.