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Jetzt drohen kilometerlange Staus in Richtung Balkan

Der Höhepunkt im Reiseverkehr sorgt für Staus in ganz Österreich: Besonders in Richtung Balkan drohen stundenlange Wartezeiten.

Roman Palman
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Mega-Stau vor dem Karawanken-Tunnel (A11). Archivbild, 2017
Mega-Stau vor dem Karawanken-Tunnel (A11). Archivbild, 2017
picturedesk,com/dpa Picture Alliance/Frank Hoermann

Die deutschen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg starten in die Ferien – normalerweise gilt dies als der Höhepunkt im Sommerreiseverkehr. Auch wenn heuer vieles anders abläuft als sonst, stehen Österreich die verkehrsstärksten Reisetage bevor. Davon sind sowohl der ÖAMTC als auch Ö3 überzeugt.

Frust bei Autoreisen Richtung Balkan

Schon am vergangenen Wochenende wurde der Karawankentunnel (A11) in Kärnten DAS Nadelöhr im heurigen Sommerreiseverkehr. Der einröhrige Tunnel liegt auf der wichtigsten Verbindung von Deutschland kommend durch Kärnten Richtung Slowenien und Kroatien und nicht weit dahinter kontrollieren die slowenischen Grenzbeamten sehr genau die Reisepapiere. Das wird auch an diesem Wochenende wieder zu Blockabfertigung und zu Wartezeiten von mehreren Stunden führen.

"Der internationale Reiseverkehr darf nur über die Grenzstellen Karawankentunnel, Loiblpass und Spielfeld nach Slowenien einreisen", so ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler. Für Österreicher gibt es aber einen Lichtblick am Ende des Tunnels: "Österreicher dürfen auch an anderen Grenzstellen passieren, etwa dem Wurzenpass. So kann man längeren Staus ausweichen", rät Thaler.

Stundenlange Wartezeiten an der Grenze

Auch auf der Pyhrn Autobahn (A9) vor dem Autobahngrenzübergang Spielfeld ist in beiden Richtungen mit kilometerlangen Kolonnen und stundenlangen Wartezeiten zu rechnen. In Slowenien und Kroatien gehen dann die Grenzstaus weiter: Besonders betroffen ist der Grenzübergang Gruškovje auf der Verbindung Maribor – Zagreb, in beiden Richtungen.

"Autofahrer, die die Staus in Österreich hinter sich haben, müssen sich aber noch auf Zeitverluste an der slowenisch-kroatischen Grenze einstellen. Bei Macelj dauerte der Grenzübertritt am letzten Wochenende schon um 2:00 Uhr früh über eine Stunde", schildert der Verkehrsexperte weiter.

Urlauber-Chaos auch in Tirol

In Salzburg besteht auf der Tauernautobahn (A10) zwischen Hallein und Hüttau schon ab den frühen Morgenstunden in beiden Richtungen Staugefahr, außerdem muss man mit Blockabfertigung vor den Tunnelabschnitten in diesem Bereich rechnen. Bereits kleine Unfälle oder kurzfristige Behinderungen durch defekte Fahrzeuge können hier kilometerlange Staus verursachen, warnt Ö3.

Auch in Tirol wird am Wochenende der Urlauberverkehr voll einsetzen. Belastet werden vor allem die Fernpass-Strecke (B179) und die Brenner Autobahn (A13) sein. Mit einer starken Zunahme des Verkehrs rechnet der ÖAMTC auch auf der Transitroute über die Innkreis Autobahn (A8) und Pyhrn Autobahn (A9) zum Grenzübergang Spielfeld.

Engstelle bei der Wiener Westeinfahrt am Sonntag

Wiener Ausflügler müssen am Sonntag in der Westeinfahrt mit Verzögerungen rechnen. Am Hietzinger Kai ist wegen Bauarbeiten im Bereich Fleschgasse, kurz nach der U-Bahn-Station Unter Sankt Veit, nur ein Fahrstreifen frei. Stau am Sonntagabend ist hier programmiert.

Fahrverbot für Lkws

In Reaktion auf den Sommer-Ansturm des Lastenverkehrs wurde in Tirol bereits ein Fahrverbot für Lkws jenseits von 7,5 Tonnen Gesamtgewicht mit Fahrtrichtung Deutschland auf der Inntal (A12), der Brenner Autobahn (A13) sowie einigen Ausweichstrecken erlassen. Es gilt ab inklusive 25. Juli jeden Samstag von 7 Uhr früh bis 15 Uhr nachmittags. Erst im September dürfen Sattelschlepper wieder uneingeschränkt über die beiden Autobahnen rollen.

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