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Jetzt ermittelt auch Spanien gegen Novak Djokovic

Nach Australien und seiner Heimat Serbien droht Tennis-Star Novak Djokovic auch Ärger in Spanien. Das dritte Land ermittelt gegen den 34-Jährigen. 

Heute Redaktion
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Novak Djokovic droht nun Ärger in Spanien.
Novak Djokovic droht nun Ärger in Spanien.
Imago Images

Im Zuge des Einreise-Theaters nach Australien wurde bekannt, dass Djokovic ungeimpft und am 16. Dezember positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Für ein Interview brach der Serbe am 18. Dezember seine Quarantäne, weshalb ihm in Serbien ein Verfahren droht. Ebenso ermittelt die australische Justiz bereits. Djokovic gab nämlich an, vor der Ankunft in Melbourne 14 Tage nicht auf Reisen gewesen zu sein. Allerdings weilte die Nummer eins im Tennis zum Jahreswechsel im spanischen Marbella. Die falsche Angabe, für die Djokovics Management verantwortlich sein soll, könnte ein Verfahren nach sich ziehen. 

Ermittlungen in Spanien

Nun leitete mit Spanien auch ein drittes Land Ermittlungen gegen den Tennis-Star ein, berichtet jedenfalls das Portal "Cope". Djokovic soll sich demnach illegal im Land befunden haben. Denn Serben dürfen nur noch geimpft nach Spanien einreisen. 

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    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Novak Djokovic will trotz fehlender Impfung seine Teilnahme an den Australian Open erzwingen. Was folgt, ist eine Posse mit vielen Wendungen.
    Imago Images

    Vom 31. Dezember bis 4. Jänner trainierte Djokovic in der SotoTennis-Akademie in Marbella, bereitete sich dort auf die Australian Open vor. Allerdings soll Djokovic nicht legal eingereist sein. Als Ungeimpfter müsste der 34-Jährige eine Ausnahmegenehmigung bei einer Botschaft beantragen, um mit einem negativen Test einreisen zu dürfen. Dies sei dem spanischen Bericht zufolge jedoch nicht passiert. Deshalb habe die spanische Justiz nun Ermittlungen aufgenommen. 

    Entscheidend soll dabei sein, ob Djokovic, der ein Haus in Marbella besitzt, eine Aufenthaltsbewilligung in Spanien hat. Dann gelte der Serbe nicht mehr als Tourist, könnte die Impf-Vorgaben bei der Einreise umgehen. 

    Entscheidung über Ausweisung vertagt

    Im Einreise-Streit mit Australien ist derweil weiterhin keine Entscheidung abzusehen. Die Nummer eins im Tennis darf sich vorerst frei in Melbourne bewegen, wurde am Donnerstag auch bei der aus unbekannten Gründen verschobenen Auslosung an Nummer eins gesetzt. Allerdings hat Australiens Einwanderungsminister Alex Hawke weiterhin die Möglichkeit, das Visum des Serben zu stornieren. Darüber werde der Minister jedoch frühestens am Freitag entscheiden.