Jetzt gilt Schnee-Warnstufe Rot in 8 Bundesländern

Zum Ausklang dieser Woche sorgt weiterhin ein steuerndes Tiefdruckgebiet über den Benelux-Ländern bzw. Deutschland mit feucht-kalten Luftmassen für winterliches Wetter im Alpenraum. Am Rande dieses Tiefs zieht in der kommenden Nacht ein Randtief von Italien über Österreich hinweg und bringt teils kräftigen Schneefall. In der neuen Woche dreht die Strömung dann mit Abzug der Tiefs auf Nordwest, weiterer Neuschnee in den Nordalpen ist die Folge.
UWZ-Meteorologe Martin Templin erklärt, wie es nun weitergeht. Am Dienstag erreicht uns von Deutschland her eine ausgeprägte Warmfront, somit wird es teils stürmisch und erneut sind einige Zentimeter Neuschnee zu erwarten. Nachfolgend wird es von Westen her aber vorübergehend spürbar milder. Der Ausblick im Detail.
Heftiger Schneefall am Wochenausklang
Der Sonntag beginnt mit teils ergiebigem Schneefall bzw. im äußersten Osten und Südosten mit Regen oder Schneeregen, lokal wie im Wiener Becken ist auch Eisregen möglich. Von Osttirol und Oberkärnten über die Tauern bis zum Kaiserwinkl und zum Salzkammergut sowie in den höheren Lagen des Mühl- und Waldviertels kommen einige Zentimeter Neuschnee zusammen. Im Laufe des Tages klingt der Niederschlag aber weitgehend ab, im Westen und Süden ziehen allerdings weitere Schneeschauer durch. Die Schneefallgrenze liegt im Westen meist in den Tälern, im Südosten bei etwa 600 m. Die Temperaturen kommen über -1 bis +6 Grad nicht hinaus.
Am Montag setzt sich das unbeständige und kalte Wetter fort. Von Vorarlberg bis ins Waldviertel dominieren die Wolken, in den Staulagen der Nordalpen vom Bregenzerwald bis zum Mostviertel schneit es zeitweise. Hier kommen einige Zentimeter Neuschnee zusammen. Abseits der Alpen ziehen mit dem lebhaften Westwind nur einzelne Schauer durch und v.a. im östlichen Flachland gehen sich freundliche Phasen aus. Südlich des Alpenhauptkamms ist es leicht föhnig, hier scheint sogar häufig die Sonne. Die Temperaturen erreichen -3 Grad bis +5 Grad.
Es bleibt winterlich
Der Dienstag verläuft an der gesamten Alpennordseite tief winterlich. Zunächst schneit es vor allem in den östlichen Nordalpen etwas, südlich des Hauptkamms wechseln sich Sonne und dichtere Wolkenfelder ab. Im Laufe des Tages wird der Schneefall aus Nordwesten immer häufiger, von Vorarlberg bis in die Obersteiermark schneit es ab den Abendstunden teils kräftig bis in die Täler. Dazu weht vom Bodensee über Oberösterreich bis ins Wiener Becken kräftiger, in Böen stürmischer Westwind. Entlang des Hauptkamms kommt kräftiger Nordwestföhn auf. Die Temperaturen steigen auf -2 bis +5 Grad.
Am Mittwochfällt zu Beginn im östlichen Bergland noch etwas Schnee, unterhalb von 700 m auch Regen. Südlich des Alpenhauptkamms bleibt es bei vielen Wolken trocken, zumindest ab und zu scheint die Sonne. Im Tagesverlauf setzt von Vorarlberg bis Oberösterreich erneut Niederschlag ein, die Schneefallgrenze sinkt im Verlauf auf rund 1.000 m. Dazu weht nördlich der Alpen weiterhin lebhafter bis kräftiger Wind aus westlichen Richtungen. Mit Höchsttemperaturen zwischen 0 und 9 Grad wird es etwas milder als zuletzt.
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