Wien
Jetzt ist es fix – keine Durchfahrt durch Kellergasse
Die stark befahrene Straße soll ruhiger werden, ein temporäres Fahrverbot ist nun amtlich. Man wünscht sich damit ein Aufleben der Heurigenkultur.
Die Stammersdorfer Kellergasse ist vielen vor allem durch das Weinwandern bekannt. Heurigen und Buschenschanken machen das Flair der Gasse aus, der auch weiterhin erhalten bleiben soll. Gemeinsam mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung initiierte Bezirksvorsteher Georg Papai (SP) deshalb einen Beteiligungsprozess unter Einbeziehung der Kellerbesitzer, Gewerbetreibenden, der Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer, um über eine Umgestaltung und Verkehrsberuhigung zu entscheiden – wir berichteten.
Verbot gilt von März bis Ende Oktober
183 Personen wurden befragt, ein Großteil sprach sich für eine Verkehrsberuhigung aus, die nun umgesetzt werden soll. Nun ist das damals angekündigte temporäre Durchfahrverbot amtlich. Jedes Jahr in der Zeit von 1. März bis 31. Oktober jeweils von Freitag bis Sonntag, 10 bis 22 Uhr sowie werktags Montag bis Donnerstag von 16 bis 22 Uhr ist das Fahren mit Kraftfahrzeugen in der Kellergasse verboten. Ausgenommen sind Linienbusse und landwirtschaftliche Fahrzeuge.
Papai: "Müssen Heurigenkultur wieder besser erlebbar machen"
Das Verbot gilt ab sofort, mit Tafeln wird darauf aufmerksam gemacht. "Ich bedanke mich bei allen, die sich bei der Befragung und im weiteren Beteiligungsprozess so konstruktiv eingebracht haben", freute sich Bezirkschef Papai bei der Präsentation. "Eines war allen Beteiligten von Anfang an klar: Wir müssen weg von einer stark befahrenen Durchzugsstraße zurück zu einer Kombination aus Erreichbarkeit und Ruhe, um die traditionelle Heurigen- und Weinkultur wieder besser erlebbar zu machen. Das ist uns mit diesem Entwurf gelungen!"