Coronavirus
Wegen Corona droht in Österreich sogar Alkohol-Verbot
Ab Freitag gelten bundesweit neue Corona-Maßnahmen. Geht es nach der Regierung sollen die Länder aber selbst auch noch weiter nachschärfen.
Am heutigen Montag trat das allseits bekannte "virologische Quartett", bestehend aus Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Vize Werner Kogler, Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) und ÖVP-Innenminister Karl Nehammer, erneut vor die versammelte Presse, um neue, schärfere Corona-Maßnahmen anzukündigen.
Ab Freitag, dem 23. Oktober 2020, gilt in ganz Österreich eine generelle Maskenpflicht indoor und auch eine massive Einschränkung der Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen.
Die ganze Liste der verschärften Corona-Maßnahmen findest du HIER >
Acht Maßnahmen
Doch der Bund will damit nur ein Mindestmaß vorgeben, "die Bundesländer können und sollen weiter regional verschärfen je nach Infektionslage", heißt es seitens Bundesregierung. Dahingehend empfiehlt der Bund offenbar folgende acht Maßnahmen:
➤ Weitergehende Einschränkungen bei Veranstaltungen bis hin zur gänzlichen Untersagung
➤ Vorverlegung der Sperrstunde
➤ Alkohol-Verbot (und Verkaufsverbot ab Sperrstunde)
➤ Maskenpflicht auf belebten Plätzen outdoor
➤ Ausdünnung und Fernunterricht bei Universitäten und Schulen
➤ Verschärfte Maßnahmen bei Alten- und Pflegeheimen über die Bundesregeln hinaus
➤ Betretungsverbote für Gastronomie und Handel
➤ Quarantänemaßnahmen für Gemeinden und Bezirke
Diese Empfehlungen richten sich derzeit offenbar vorrangig an die westlichen Bundesländer – Vorarlberg, Tirol und Salzburg –, die aktuell einen sehr hohen Wert, um die 150 Fälle pro 100.000 Einwohner, bei den 7-Tages-Inzidenzen vorweisen. Ähnlich hoch ist der Wert auch in Wien. Dahinter liegen Oberösterreich (96), Niederösterreich (80) und das Burgenland (75). Kärnten und die Steiermark kommen mit einem Wert von 55 bzw. 50 noch am besten weg.
