Gagen-Strip

Jetzt kommt raus: So viel verdienen Mitarbeiter im ORF

Ein neuer Einkommensbericht zeigt, wie hoch die Gehälter beim öffentlich-rechtlichen Sender zuletzt waren. 2024 folgen neue Transparenz-Regeln.

Newsdesk Heute
Jetzt kommt raus: So viel verdienen Mitarbeiter im ORF
Der Großteil der Bediensteten arbeitet mittlerweile im ORF-Zentrum am Wiener Küniglberg.
Ferrigato Roland / VGN Medien Holding / picturedesk.com

Der Rechnungshof hat jetzt die durchschnittlichen Einkommen in öffentlichen Unternehmen und Einrichtungen geprüft und auf seiner Website veröffentlicht. Auch die Gagen des öffentlich-rechtlichen TV-Senders sind darin ersichtlich. So verdienten die knapp 3.000 ORF-Mitarbeiter im Schnitt 91.400 Euro im Jahr 2022.

Heißt konkret: Ein durchschnittlicher ORF-Angestellter durfte sich über 6.528 Euro brutto 14 Mal jährlich auf seinem Konto erfreuen. Ein Jahr zuvor waren es noch 6.100 Euro gewesen – macht 7 Prozent Gehalts-Plus. Der ORF hat jedoch die Anzahl der Vollzeitstellen binnen Jahresfrist um 21 Stück reduziert. Männer (6.914 Euro) sind auch beim ORF im Schnitt noch besser als Frauen (6.021 Euro) entlohnt.

ORF-Boss verdient 380.000 Euro 

Naturgemäß deutlich höher fielen die Gagen in der Führungsetage (samt General und Landesdirektoren) aus. Die 14 Mitarbeiter im Top-Management erhalten im Schnitt 21.018 Euro brutto im Monat. ORF-Intendant Roland Weißmann hatte sein Salär schon selbst öffentlich gemacht: Sein Gehalt beträgt 380.000 Euro jährlich, macht rund 27.000 Euro Monats-Brutto aus – mehr als der Bundeskanzler. Absoluter Spitzenverdiener soll aber ORF-Manager Pius Strobl sein.

Mit dem Jahreswechsel wird auch die Finanzierungsform des öffentlich-rechtlichen Senders umgestellt. Wie ausführlich berichtet, löst die Haushaltsabgabe die alte GIS-Gebühr ab. Jeder heimische Wohnsitz hat sich künftig rund 184 Euro jährlich am ORF-Haushalt zu beteiligen. Der ORF hat sich seinerseits mit der Medienministerin auf ein Sparpaket und neue Transparenz-Regeln verständigt. Bezieher von Gehältern über 170.000 Euro jährlich (rund 50 Bedienstete sollen dieses Kriterium erfüllen) werden in Zukunft in einem Bericht (ähnlich zu jenem der BBC) namentlich genannt. 

Top-Seller werden namentlich genannt

Dass ORF-Topseller künftig samt Einkommen in der Öffentlichkeit stehen werden, rufe "nicht nur Freude hervor", sagte Weißmann im Sommer gegenüber der Zeitschrift "profil". Er findet aber: "Transparenz steht einem öffentlich-rechtlichen Unternehmen gut an." Er hofft: "Es sollte daraus keine Neiddiskussion entstehen." Nicht ganz so entspannt sieht das der Betriebsrat seines Hauses, der gegen die neue Offenlegungspflicht klagt.

Schon 157 Online- und Teletext-Mitarbeiter

Für Diskussion wird die Personal-Offensive im Online-Bereich sorgen. Obwohl die Medienministerin massive Einschränkungen für den ORF in der digitalen Welt angekündigt hatte, hat der ORF laut Rechnungshof in nur zwölf Monaten fast 13 neue Vollzeitstellen in der Digital- und Teletext-Gesellschaft erschaffen. Durchschnitts-Einkommen dort: rund 4.580 Euro brutto. 

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