Kraftakt von Rapid. Die Hütteldorfer mühten sich in der ersten Cup-Runde zu einem 1:0-Auswärtserfolg gegen Wacker Innsbruck. Bendeguz Bolla (78.) erlöste den Favoriten mit einem Freistoß-Kracher ins Kreuzeck.
Okan Yilmaz gelang in der 89. Minute per Kopf der vermeintliche Ausgleich – Schiedsrichter Stefan Macanovic sah jedoch davor ein Foul an Jonas Auer, gab den Treffer zum Leidwesen der 15.723 Fans auf dem erstmals seit 15 Jahren ausverkauften Tivoli nicht.
Lange durften die Wacker-Anhänger von einer Sensation träumen. Rapid war dominant, zwingende Chancen waren jedoch Mangelware. Weil auch der Regionalligist offensiv harmlos agierte, entwickelte sich ein von Zweikämpfen geprägter Pokal-Fight.
Mit dem besseren Ende für den Favoriten. Bolla feuerte einen Freistoß aus 16 Metern mit 110 km/h ins Kreuzeck. Wacker-Goalie Lukas Tauber war machtlos – die Entscheidung.
"Je länger das Spiel gedauert hat, umso schwieriger wurde es", gestand der zur Pause ausgewechselte Rapid-Kapitän Matthias Seidl. "Die Abläufe stimmen noch nicht. Der Start war nicht rosig, aber das Wichtigste ist, dass wir zwei Mal gewonnen haben."
Der 24-Jährige sprach damit den 2:0-Erfolg in der Conference-League-Quali gegen Decic Tuzi an. Am kommenden Donnerstag steigt im Allianz Stadion das Rückspiel.
