9 verletzte Polizisten

Jetzt reagiert Rapid auf den Fan-Skandal

Neun verletzte Polizisten forderte der Rapid-Fanskandal am Sonntag in Hartberg. Jetzt reagieren die Hütteldorfer auf die Randale.
Sport Heute
10.03.2025, 11:46

Rapid verlor in Hartberg mit 1:2, zittert sportlich jetzt sogar um die Top 6 und das Meister-Playoff. Einige "Fans" zeigten sich bereits vor Anpfiff des Liga-Spiels von der schlechtesten Seite, attackierten die Polizei mit Bengalen, Klo-Brillen und einer Tür.

Auslöser für den Fan-Skandal waren Einlasskontrollen der Exekutive und eine Verhaftung. Die Polizei stürmte nach dem Pyro-Angriff den Rapid-Auswärtssektor, setzte Pfefferspray ein.

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Die traurige Bilanz: Es gab mehrere Verletzte, darunter auch neun Polizisten.

Rapid droht jetzt eine saftige Strafe. Der "Block West" könnte für drei Spiele gesperrt werden. Die Bundesliga sichtet Material, kündigte Ermittlungen an. Ein Urteil vor dem GAK-Heimspiel am Sonntag ist aber nicht zu erwarten.

Rapid reagiert am Montagvormittag mit einem Statement des Präsidiums und der Geschäftsführung auf den Fan-Skandal. Im Wortlaut heißt es:

"Vorab wünschen wir jenen Personen, die im Rahmen der Vorfälle zu Schaden gekommen sind, rasche Besserung.  Wir bedauern auch, dass der überwiegende Teil der im Gästesektor anwesenden Rapid-Fans, darunter viele Kinder, Jugendliche und Frauen, die sich absolut nichts zuschulden kommen gelassen haben, durch die Ereignisse negativ belastet wurden. Als SK Rapid verurteilen wir jegliche Form von Gewalt und distanzieren uns selbstverständlich davon. Fakt ist, dass es keine Rechtfertigung dafür gibt, wenn Gegenstände auf andere Menschen geworfen und Sachbeschädigungen getätigt werden. Gewalt ist nicht zu akzeptieren und als Klub werden wir jene Personen, die bei einem Fehlverhalten in diesem Zusammenhang identifiziert werden, mit jenen Mitteln, die uns als Verein möglich sind, sanktionieren. Wir werden bei der Aufklärung mit den zuständigen Behörden selbstverständlich kooperieren."

"Wir bedauern den durch die Vorfälle sowie den damit verbundenen Bildern und Negativschlagzeilen entstandenen Imageschaden für den SK Rapid und den gesamten österreichischen Fußball. Bei unseren Gastgebern des TSV Hartberg möchten wir uns für die Kooperation bedanken und den Worten von deren Präsidentin Brigitte Annerl anschließen. Als SK Rapid werden wir weiter in der Fanarbeit auf den Dialog setzen, ungeachtet dessen aber auch gegenüber bei so grobem Fehlverhalten identifizierten Personen Strafen aussprechen."

Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann hatte am Sonntagabend im ORF-Interview die Fan-Chaoten noch verteidigt: "Es ist nun mal so, dass es passieren kann", stellte er klar. "Jeder der sagt, es ist ein Problem von uns und von Rapid, dem muss ich einfach sagen, es ist nicht so, es passiert überall in Europa."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.03.2025, 14:51, 10.03.2025, 11:46
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