Dank Erste-Hilfe-Kurs

Johannes (2) atmet nicht mehr – Mama rettet sein Leben

Verstörende Szenen: Der kleine Johannes (2) wurde nach einem Sturz bewusstlos und atmete nicht mehr. Mutter Irmgard rettete ihm das Leben.

Oberösterreich Heute
Johannes (2) atmet nicht mehr – Mama rettet sein Leben
Glücklich beisammen: First Responder Valentin Wolf, Irmgard Wimmer und ihr kleiner Sohn Johannes.
OÖRK/Hofer

Durch einen Unfall in der Krabbelstube wurde Irmgard Wimmer Anfang des Jahres zur Lebensretterin – ausgerechnet von ihrem kleinen Sohn Johannes (2).

Die 44-jährige Kindergartenpädagogin ist Spielgruppenleiterin in Kirchberg bei Mattighofen (Bez. Braunau). Sie hat zwei Söhne, den zweijährigen Johannes nimmt sie immer mit.

Irmgard war gerade mit den letzten Vorbereitungsarbeiten für die Gruppeneinheit beschäftigt, während der Zweijährige vergnügt auf der Couch herumsprang.

Dann passierte das, wovor sich wohl alle Eltern fürchten: Johannes verlor das Gleichgewicht und stürzte. Er fiel mit der Stirn voraus auf den Boden.

"Ich hörte den Aufprall, schaute sofort hin und hob ihn auf", erzählt die Mutter von dem schrecklichen Erlebnis. Sofort lief Irmgard mit dem kleinen Sohn in die Küche, um die Wunde zu kühlen.

Dann kam der nächste Schock: Der Bub verlor plötzlich das Bewusstsein. "Er hörte in meinen Armen zum Atmen auf, verdrehte die Augen und kippte nach hinten weg", schildert sie die bangen Momente. Seine Lippen seien sofort blau geworden.

Die 44-Jährige sprach ihn an und rief um Hilfe. Die anderen Mütter der Gruppe waren sofort zur Stelle, aber Irmgard wusste bereits, was zu tun ist. "Ich legte Johannes auf den Boden und begann, ihn wiederzubeleben."

Erste Hilfe rettet Leben

Eltern und Menschen, die mit Kindern zu tun haben, rät das OÖ Rote Kreuz, aufbauend zu einem 16-stündigen Erste-Hilfe-Grundkurs, einen Kindernotfallkurs zu besuchen. Laufend starten Ersthelfer-Kurse an den Rotkreuz-Dienststellen.
Anmeldungen und Kurs-Infos auf www.erstehilfe.at

Als die alarmierten Rettungskräfte eintrafen, atmete Johannes schon wieder. "Ich habe das vorher nicht gekannt, dass so etwas passieren kann. Ich habe nicht lange überlegt, sondern einfach reagiert", erklärt Irmgard, die schon mehrere Erste-Hilfe- und Kindernotfallkurse besucht hat.

Dem kleinen Johannes geht es mittlerweile wieder gut. "Jetzt weiß ich, dass so etwas passieren kann. Es ist aber ein Erlebnis, das einmal reicht", sagt die Mutter erleichtert.

"Umgehend zu handeln und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte Erste Hilfe zu leisten, ist entscheidend", sagt Valentin Wolf, der in der Umgebung lebt und als freiwilliger "First Responder" zum Einsatz alarmiert wurde.

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    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Mutter rettet das Leben ihres zweijährigen Sohnes, nachdem er in der Krabbelstube einen Unfall hatte und das Bewusstsein verlor
    • Die Mutter, eine erfahrene Kindergartenpädagogin, reagierte sofort und leistete Erste Hilfe, was letztendlich dazu führte, dass der Junge wieder zu atmen begann
    • Ihre schnelle Reaktion und ihr Wissen aus Erste-Hilfe-Kursen retteten das Leben ihres Sohnes
    red
    Akt.