Coronavirus

Johnson & Johnson-Impfstoff auf dem Weg nach Österreich

In Österreich können nun auch bald Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson starten. 

Jochen Dobnik
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Der US-Hersteller ist das vierte Unternehmen, das eine EU-Zulassung für sein Vakzin bekommen hat.
Der US-Hersteller ist das vierte Unternehmen, das eine EU-Zulassung für sein Vakzin bekommen hat.
Mary Altaffer / AP / picturedesk.com

Wie das Unternehmen und die EU-Kommission bestätigten, hat der US-Hersteller am Montag mit der Lieferung an die EU-Staaten begonnen. Bis Ende Juni werden 55 Millionen Impfdosen erwartet, Österreich hat sich 2,5 Millionen davon gesichert.

Wird nur einmal geimpft

Bei dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson reicht anders als bei den in der EU bereits zugelassenen Mitteln von Biontech, Moderna und AstraZeneca eine einzige Dosis. Dadurch könnte die Immunisierung der Bevölkerung deutlich beschleunigt werden.

Wie bei AstraZeneca und dem russischen Vakzin Sputnik V handelt es sich bei Johnson & Johnson um einen Vektorvirenimpfstoff. Dabei wird als Vektor ein sogenanntes Adenovirus genutzt. Dieses löst normalerweise eine gewöhnliche Erkältung aus, wurde jedoch so verändert, dass es sich nicht vermehren kann.

Über den Vektor werden genetische Anweisungen an die Zellen übermittelt, ein bestimmtes Protein des Covid-19-Erregers SARS-CoV2 zu produzieren. Auf diese Weise wird das Immunsystem auf die Bekämpfung des echten Coronavirus vorbereitet.