Schock-Studie

So viele machen für Lebensmittel-Einkauf Schulden

Junge Menschen leihen sich am häufigsten Geld, meist für Alltagskosten. Frauen wenden sich eher an Familie, Männer bevorzugen Banken.
Newsdesk Heute
19.09.2025, 21:59
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Traurige Zeichen der Zeit: Wir Österreicher borgen uns Geld für Luxus aus – aber auch immer häufiger, um den Alltag zu meistern. 28 Prozent der Befragten nutzen einen Kredit, um sich ein neues Auto zu leisten, aber auch alltägliche Ausgaben wie Lebensmittel (23 Prozent) oder Wohnen (21 Prozent) werden damit gedeckt. Das ergibt eine neue Studie des Marktforschungsinstituts Civey im Auftrag der Bawag.

Mehr als jeder Zehnte gönnt sich mit dem geborgten Geld auch einmal was Schönes, zahlt medizinische Rechnungen oder verreist (jeweils 10 Prozent). Wichtig: Immobilienfinanzierungen oder Kredite für eine Geschäftsgründung waren bei der Umfrage ausgeschlossen.

Bei den 18- bis 29-Jährigen ist das Ausborgen besonders beliebt – 60 Prozent von ihnen greifen darauf zurück, während es bei den über 64-Jährigen nur 21 Prozent sind. Je älter man wird, desto weniger oft wird in der Familie um Geld gefragt. Junge Leute unter 30 holen sich seltener bei der Bank einen Kredit, weil die Zinsen fürs Überziehen oft zu hoch sind. Dafür borgen sie sich lieber bei Familie oder Freunden was aus. Ab 40 Jahren wenden sich dann wieder mehr Leute an die Bank.

Auch zwischen Männern und Frauen gibt es Unterschiede: Männer holen sich öfter bei der Bank Geld, während Frauen eher innerhalb der Familie fragen.

Fast die Hälfte der Befragten borgt sich Beträge unter 1.000 Euro aus. Kleinere Summen bis 200 Euro sind vor allem bei den ganz Jungen und bei den über 65-Jährigen beliebt. Rund ein Viertel zahlt das geborgte Geld innerhalb von drei Monaten zurück, ein weiteres Viertel braucht dafür mehr als zwei Jahre. Und etwa ein Viertel der Leute glaubt, dass sie in den nächsten zwei Jahren wieder einmal Geld ausborgen müssen.

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