Juventus Turin und der AC Mailand haben sich im Spitzenspiel der Serie A torlos getrennt. Sportlich kann Milan mit dem Ergebnis besser leben, die Rossoneri bleiben als Tabellendritter einen Punkt vor Juve und zwei Zähler hinter Spitzenreiter Napoli sowie der AS Roma. Bei Juventus dagegen wächst die Sorge, denn wie schon im Vorjahr häufen sich die Unentschieden – damals waren es 16 Remis in 38 Ligapartien, nun sind es bereits fünf Pflichtspiel-Unentschieden in Folge.
Für Juves Meisterträume ist die Remis-Serie ein echtes Problem – das quittierten die Fans nach dem Schlusspfiff mit lauten Pfiffen. Im Vorfeld stand ohnehin die Rückkehr von Milan-Coach Massimiliano Allegri im Mittelpunkt. Der 58-Jährige hatte Juventus insgesamt acht Jahre lang betreut und dabei fünf Meistertitel geholt, nun kehrte er erstmals als Milan-Trainer ins Allianz-Stadion zurück. Auf dem Platz bot die erste Hälfte kaum Spektakel, geprägt von Taktik und Zweikämpfen. Die einzigen nennenswerten Chancen hatte Milans Santiago Gimenez, der einmal nach einem Solo abschloss und später per Kopf knapp verzog.
Nach der Pause wurde es turbulenter: Juves Gatti scheiterte aus kurzer Distanz an Keeper Mike Maignan, Milan vergab die größte Chance, als Pulisic einen Elfmeter über das Tor setzte. Milan-Joker Rafael Leao ließ zudem zwei weitere Topmöglichkeiten liegen. Am Ende stand ein torloses Remis, das Milan in der Tabelle stabilisiert, Juventus hingegen weiter im eigenen Remis-Sumpf gefangen hält.
