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Kabelloses Laden schadet dem Handy-Akku
Es ist zwar eine äußerst praktische Möglichkeit zur Übertragung von Energie, doch kabelloses Laden schadet dem Smartphone-Akku langfristig.
Man kommt nach Hause und legt sein Handy einfach auf die Ladematte. Das schont nicht nur den anfälligen Anschluss, auch die Fummelei mit dem Kabel an Handy und Steckdose entfällt. Ist das Smartphone dann geladen, nimmt man es einfach wieder in die Hand.
Klar, das Aufladen auf einer Matte ist praktisch. Wie eine aktuelle Studie der University of Warwick zeigt, gibt es jedoch einige Nachteile bei der Technik. So ist unter anderem der Energieverbrauch deutlich höher als bei einem normalen Ladekabel.
Wärme schadet
Zudem entsteht mehr Hitze, wenn das Handy auf die Ladematte gelegt wird. Und genau diese Wärme schade der Lebensdauer des Akkus, so die Forscher. Bei der Studie wurden drei verschiedene Szenarien untersucht: mit normalem Ladekabel, kabellos und drittens kabellos, aber falsch auf der Ladematte positioniert.
Das Smartphone, das mit einem normalen Ladekabel verbunden wurde, blieb auch nach drei Stunden unter einer Temperatur von 27 Grad. Beim kabellosen Laden wurden hingegen 30,5 Grad erreicht. Ebenfalls erhöhte das Ladegerät den Energieverbrauch von 9,5 auf 11 Watt, wenn das Handy falsch ausgerichtet wurde, um den fehlenden Kontakt auszugleichen.
Besser mit Kabel
Beim kabellosen Laden geht also durchaus etwas Energie verloren. Deshalb ist die Effizienz mit einem Ladekabel besser, was in der Regel auch deutlich schneller auflädt. Zwar könne man das Wireless Charging durchaus verbessern, etwa durch viel dünnere Aufladespulen im Handy. Doch für die Lebensdauer des Akkus sei das Aufladen mit Kabel am besten, so die Autoren.