Kadyrow-Kämpfer ernten im Netz Spott und Häme

Tausende Wagner-Söldner zogen am Samstag zunächst in die südrussische Stadt Rostow am Don, später Richtung Moskau, sodass erhöhte Alarmbereitschaft in ganz Russland galt. Nach der Ankündigung des Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin, er plane einen Aufstand, bemühte sich der Kreml um Schutzmaßnahmen, um einen Aufstand zu verhindern. 

Auch der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow schickte in der brisanten Situation seine Truppen nach Russland, um bei der Verteidigung des Landes zu helfen. Auf der Fahr der Militärfahrzeuge nach Rostow gerieten die Truppen allerdings in einen Stau. Videos der Szenen sorgten in den sozialen Medien für Lacher. 

Nach diesem Fauxpas brachten sich die Truppen vor dem Sonnenuntergang in Moskau in Stellung und schufen dadurch das Bild, als hätten sie die russische Hauptstadt verteidigt. Auch diese Darstellung sorgt für Häme. Am Sonntag wurden den Kadyrow-Kämpfern in Rostow dann der Rückzug befohlen. Ob dies auch für die Truppen in Moskau galt, ist nicht bekannt.