Der Schwerpunkt der Tiefdrucktätigkeit liegt aktuell im Südwesten Europas, abgesehen von einigen Schauern und Gewittern am Alpenhauptkamm und im Süden bleibt es bis zur Wochenmitte überwiegend freundlich. Im Norden und Osten überwiegt sogar der Sonnenschein.
"Die Österreichische Unwetterzentrale gönnt sich somit unter dem Einfluss des Hochs Simon ein paar ruhigere Tage", witzeln die Meteorologen in ihrer aktuellen Wochenvorschau. Doch eine neue Kälte-Keule schwingt bereits in unsere Richtung!
Schon jetzt recht frisch für die Jahreszeit, vor allem im Mühl- und Waldviertel ist Morgenfrost ein Thema. Ab Donnerstag lässt uns eine neue Kaltfront aus Nordosteuropa dann richtig bibbern!
Sie bringt laut UWZ vor allem im Norden und Osten Schauer und lokale Gewitter mit Sturm und kleinem Hagel. Der Wind frischt lebhaft bis kräftig aus Nord bis Nordwest auf und in den Südalpen macht sich der Nordföhn zum Abend hin bemerkbar. In exponierten Lagen der Osthälfte sind auch stürmische Böen um 60-70 km/h möglich.
Ab dem Freitag beruhigt sich das Wetter nur sehr langsam wieder. Aus jetziger Sicht bleibt ein Höhentief zwischen Osteuropa und dem Alpenraum wetterbestimmend. Für Österreich heißt das: Kühles und leicht unbeständiges Wetter bis ins Wochenende hinein. In mittleren Lagen um 1500 m wird es vor allem am Freitag sogar zeitweise anzuckern.
Die Meteorologen haben trotz aller Turbulenz eine gute Nachricht im Gepäck: "Solange sich kühlere und eher trockene Luftmassen bei uns aufhalten, bleibt die Energie für kräftigere Gewitter aus und die Unwettergefahr ist entsprechend gebannt. Die Österreichische Unwetterzentrale kann sich somit weiters ausruhen und sich auf den Sommer vorbereiten."
Der Mai 2025 war bislang vor allem in der Nordosthälfte leicht unterdurchschnittlich im Vergleich zum jüngeren Klimamittel 1991-2020. Der neue Kaltluftvorstoß am Donnerstag bietet dem Monat große Chancen an, als leicht zu kühl archiviert zu werden. Es wäre im Osten der 4. Mai der letzten 7 Jahre, der zu kühl zu Ende geht.
"Zu kühl" ist er aber nur wegen der rasanten Erwärmung der Erde. Solch ein Mai wäre laut UWZ-Daten in den 30 Jahren zuvor (Klimamittel 1961-1990) völlig normal gewesen, "wenn nicht sogar leicht zu mild".
