Brrrrr! Sibirien-Wetter in Oberösterreich! In Gugu bei Klein-Schöneben im Mühlviertel zeigte das Thermometer am Sonntag in der Früh (um 6.50 Uhr, in 5 cm Höhe) klirrende minus 17,8 Grad. Laut Liliane Hofer, Meteorologin bei GeoSphere Austria, sagt in den "OÖN", dass solche Minustemperaturen im November schon "speziell" seien.
Das Kältetelefon 0732 776767 560 vom Verein B37 ist dafür da, obdachlosen Menschen zu helfen, damit sie nicht schutzlos in der Kälte landen. Von Anfang November bis Ende März kannst du jeden Dienstag und Donnerstag am Vormittag anrufen, wenn du jemanden siehst, der Hilfe braucht. Die Streetworker vom B37 kommen dann direkt zu den Betroffenen, reden mit ihnen und bieten zum Beispiel einen warmen Schlafsack, trockene Kleidung oder einen Platz in der Notschlafstelle an.
Auch andere Orte in Oberösterreich meldeten Tiefstwerte: Pabneukirchen mit minus 13,1 Grad, Vöcklabruck minus 11,6, Braunau minus 9,3. In Linz war es mit minus 6,3 Grad die dritte Frostnacht dieses Herbstes.
Doch die Kältewelle bekommt nun einen kleinen Dämpfer: Wärmere, feuchtere Luft strömt aus Nordwesten ein. Das bringt ab Montagfrüh allerdings auch neue Gefahren: Um etwa vier Uhr setzt verbreitet Regen und Schneeregen ein. Da die Böden vielerorts noch tiefgefroren sind, wird Glatteis zur echten Rutschpartie. Die Tiefstwerte in der Früh liegen bei minus sieben bis minus zwei Grad, am Nachmittag sind bis zu sechs Grad möglich.
Am Dienstag sorgt dann ein Mittelmeertief für unbeständiges Wetter. Es bleibt kalt, die Schneefallgrenze liegt bei 700 bis 1.000 Meter, im Süden ist mit starkem Schneefall zu rechnen. Am Mittwoch schneit es teils schon ab 500 Metern, begleitet von böigem Westwind mit bis zu 40 km/h. Die Tageswerte pendeln zwischen minus drei und plus zwei Grad.
Ab Donnerstag zeigt sich das Wetter dann freundlicher. Nach frostiger Früh mit bis zu minus sechs Grad kommt am Nachmittag zumindest ein Hauch Sonne durch. Der Freitag dürfte laut Prognose sogar "sehr sonnig" werden.