Wirtschaft

"Katastrophal": Wo trotz Öffnung niemand shoppen geht

Während in Wien lange Schlangen vor den Geschäften den ersten Öffnungstag prägten, wird anderswo ein "katastrophales" Ausbleiben von Kunden beklagt.

Rene Findenig
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Großer Andrang beim Shoppen in Wien, anderswo wie hier trieb es die Menschen kaum in Geschäfte.
Großer Andrang beim Shoppen in Wien, anderswo wie hier trieb es die Menschen kaum in Geschäfte.
ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Seit Montag dürfen Geschäfte in Österreich wieder aufsperren, und die Vorfreude der Kunden sowie massig Schnäppchen-Aktionen sorgten etwa in der Bundeshauptstadt für meterlange Menschenschlangen vor den Geschäften.

"Die Kunden tragen Masken, halten Abstand und alles läuft sehr geordnet ab", sagt Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Er gesteht allerdings ein, dass die 20-Quadratmeter-Regel vor allem für Händler mit kleineren Geschäften herausfordernd sei.

"Kundenfrequenz noch ausbaufähig"

"In vielen Bereichen" sei der erste Öffnungstag wie ein "normaler" Montag gewesen, so Trefelik. "Die Kundenfrequenz ist in einigen Geschäften zwar noch ausbaufähig", aber die Stimmung bei den Händlern sei "überwiegend positiv", so der Obmann der Sparte Handel. Schlangenbildungen seien zwar vorgekommen, sie hätten sich aber "im Rahmen" gehalten. Doch nicht überall herrscht Shopping-Fieber, so Trefelik, in den Tourismusgebieten "ist die Frequenz natürlich katastrophal".

Während österreichweit schon so die Kunden ausgeblieben seien, habe das schlechte Wetter in Kärnten und der Steiermark sein übriges getan. Außerdem fehle in ganz Österreich noch "die Tagesgastronomie als Frequenzbringer".