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Kate Moss: Das perfekte Anti-Model wird 40

Heute Redaktion
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Kate Moss ist DAS Supermodel schlechthin. Die britische Schönheit lief bereits für alle großen internationalen Designerlabel über den Laufsteg. Bald feiert kontroverseste Figur der Modelszene ihren 40. Geburtstag. Grund genug, um das bisherige Leben der Stilikone Revue passieren zu lassen.

Die britische Schönheit lief bereits für alle großen internationalen Designerlabel über den Laufsteg. Bald feiert kontroverseste Figur der Modelszene ihren 40. Geburtstag. Grund genug, um das bisherige Leben der Stilikone Revue passieren zu lassen.

Sie machte den "Heroin Chic"-Look salonfähig und berühmt: Kate Moss. Egal ob Yves Saint Laurent, Chanel, Gucci, Dolce & Gabbana oder Calvin Klein - alle Modemacher sind verrückt nach dem klassischen Stil der blonden Britin. Die blasse Haut, die knochige Figur und der androgyne Körper sind ihr Markenzeichen, ihre professionelle Art ihr Erfolgsgeheimnis.

Nun wird das britisches Supermodel am 16. Jänner 40 Jahre alt. Die Modeszene feiert eine ihrer beliebtesten und umstrittensten Figuren mit Ausstellungen und Dokumentationen. Und Kate Moss selbst? Sie bleibt ihrem Ruf als Enfant terrible auch im hohen Model-Alter treu.

Und ihre Geburtstagsparty soll nach Berichten in der britischen Boulevardpresse dasselbe Motto haben.

Moss war nie brav & angepasst

Die Mode-Rebellin entstammt der Parade-Generation von Supermodels der 1990er-Jahre. Um die Plätze auf dem Laufsteg und auf den Titelseiten der Magazine stritt sie mit Persönlichkeiten wie Cindy Crawford, Claudia Schiffer oder Eva Herzigova.

Doch die Britin war nicht die brave, angepasste Schönheit. Kate Moss kreierte mit der Modefirma Calvin Klein den "Heroin-Chic" - schwarz geschminkte Augenränder, androgynes Äußeres, knochiger Körperbau an der Grenze zur Magersucht. 2008 schuf Marc Quinn eine Statue von Moss aus 50 Kilogramm Gold. Sie sei "das Schönheitsideal des Augenblicks", sagte der Bildhauer.

Am Flughafen "entdeckt"

Moss schaffte den Durchbruch auf dem Laufsteg sozusagen als Anti-Model. Mit 1,70 Körpergröße war sie ein wenig zu klein, nicht ganz so makellos, wie ihre Konkurrentinnen. Das junge Mädchen aus Croydon bei London begann sofort zu modeln. Anfang der 1990er-Jahre zog sie sich für Calvin Klein bis auf die Unterwäsche aus. 1994, im Alter von 20 Jahren, soll sie schon 2,2 Millionen US-Dollar (heute 1,6 Millionen Euro) auf dem Konto gehabt haben, 2007 waren es laut Reichen-Liste der "Sunday Times" bereits 45 Millionen Pfund (heute 54 Millionen Euro).

Irrungen und Wirrungen im Privatleben

Der schnelle Erfolg hatte seinen Einfluss auf das Privatleben. Die Beziehung mit Schauspieler Johnny Depp ging 1998 nach vier Jahren in die Brüche. 2012, inzwischen längst mit ihrem Ehemann Jamie Hince verheiratet, bekannte sie in einem Interview der Zeitschrift "Vanity Fair": "Ich habe jahrelang geweint." Kate Moss, inzwischen bei vielen großen Modelabels wie Calvin Klein, Dolce & Gabbana, Chanel oder Gucci unter Vertrag, flüchtete sich nach Darstellung in den Medien in Alkohol und Drogen - gab das aber nie offiziell zu.

Ihre Beziehung zum drogenabhängigen Musiker Pete Doherty tat ihr übriges für ihr Image. 2005 entstand ein Foto, das sie wie eine Kokain-Konsumentin aussehen ließ. Das schwedische Modehaus H&M kündigte ihr den Vertrag, auch Burberry und andere Modefirmen verlängerten millionenschwere Verträge nicht.

Die Ehe mit Jamie Hince, am 1. Juli 2011 auf einer englischen Landhochzeit geschlossen, brachte mehr Stabilität in das Leben der Mutter einer inzwischen zwölfjährigen Tochter. Auch wenn sich Kate Moss im Alter von fast 40 Jahren noch immer in kein Schema pressen lassen will.

Provokation und Extravaganz à la Moss

2011 sorgte sie noch einmal für Furore, als sie auf der Pariser Modewoche auf dem Laufsteg eine Zigarette rauchte - und ihr fast entblößtes Hinterteil Spuren von Cellulite offenbarte. Mit einem gemeinsamen Fotoshooting für die "Vogue" verhalf sie auch ihrem alten Freund, dem Mode-Designer John Galliano wieder auf die Sprünge - er war in Paris in Misskredit geraten, weil er betrunken Nazi-Parolen grölte.

APA/red.

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