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Katholische Kirche warnt vor Weihwasser

Wenn die Grippewelle da ist, dann kommt es zu den kuriosesten Ratschlägen. Nun mischt auch die katholische Kirche mit.

Heute Redaktion
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Was wäre eine katholische Kirche ohne Weihwasserbecken am Eingang? Für viele Gläubige liegt die Antwort klar auf der Hand: keine katholische Kirche. Tatsächlich sind die Becken fester Bestandteil des christlichen Brauchs. Doch ausgerechnet dieser bereitet dem Erzbistum Paderborn nun Sorgen. Denn die Becken mit gesegnetem Wasser entpuppten sich während der aktuellen Grippewelle als fiese Keimschleudern, heißt es in einer Aussendung.

Mehr Hygiene im Becken

Damit die Mitglieder ihrer Kirche das Weihwasser aber nicht wie der Teufel meiden müssen, um sich nicht mit Grippeviren zu infizieren, fordert das Erzbistum dazu auf, Weihwasserbecken öfter zu reinigen. Zudem solle auf destilliertes statt normales Wasser zurückgegriffen werden – für noch mehr Reinheit.

Auch Umarmungen meiden

Erst vergangene Woche rieten Experten ungeimpften Personen zum Schutz vor der Grippe von Körperkontakt ab. Dies, damit es ihnen nicht wie Younes Saggara (18) geht. Der Influencer war krank geworden, nachdem er viele seiner Fans umarmt hatte.

Tatsächlich sieht man Grippeinfizierten nicht immer an, dass sie krank sind, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilt. Konkret warnte es davor, dass Infizierte die Erreger – Influenza-A- und Influenza-B-Viren – auch dann an andere weitergeben, "wenn sie sich (noch) nicht krank fühlen".

(fee)