Das plant Rapid

Katzer: "Schwab wäre ein Puzzlestück gewesen"

Wer kommt, wer geht? In Hütteldorf nahm das Transferkarussell so richtig Fahrt auf. Sportdirektor Markus Katzer verriet "Heute" seine Pläne.
Erich Elsigan
24.06.2025, 14:11
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Rapid bastelt weiter am Kader für die kommende Saison. Unter Dach und Fach sind bislang die Transfers von Stürmer Claude Mbuyi und Linksverteidiger Jannes Horn. Zudem wurde Andrija Radulovic fix verpflichtet und mit einem Vertrag bis 2029 ausgestattet.

Doch was ist auf der Zugang-Seite noch geplant? "Heute" fragte bei Sportdirektor Markus Katzer nach.

Ein Dauerbrenner ist das Thema Marko Arnautovic. "Wenn ich sage, dass ich nichts dazu sage, kann sich jeder ausrechnen, was los ist", erklärt Katzer. "Marko ist ein super Spieler, ich mag ihn als Person. Ich mag wie er Fußball spielt, ich mag wie er Interviews gibt, ich mag ihn am Platz. Aber es gibt halt nicht nur Rapid, auch andere Klubs finden ihn spannend. Mehr kann ich nicht sagen."

Als wahrscheinlich gilt ein Kauf von Ercan Kara. Der 29-Jährige war von Samsunspor ausgeliehen, hofft auf einen Verbleib in Wien. "Kann man nicht ganz ausschließen", verrät Katzer. "Er kennt den Verein, ist Österreicher." Problem: Glänzen konnte der ÖFB-Stürmer bei seiner Rückkehr nur selten. "Es ist natürlich nicht so gelaufen, wie er und wir uns das vorgestellt haben. Er hat dann trotzdem zwei sehr wichtige Tore (Derby und Europacup-Playoff, Anm.) gemacht – da hat man seine Qualitäten gesehen. Er hat mit dem Kopf eine Präsenz, die so im Kader sonst keiner hat. Ercan muss mit Bällen gefüttert werden, dann kann er ein anderes Bild abgeben. Wir klären die Situation ab. Ich glaube nicht, dass es viele andere Klubs gibt, die ihn den Türken abnehmen. Somit ist die Verhandlungsposition keine schlechte."

Fakt ist: Unabhängig vom Kara-Deal soll noch ein weiterer Stürmer kommen. Entweder Arnautovic, oder Mister X. Welches Profil er haben soll, lässt Katzer offen. "Mich fragen die Berater auch immer, welchen Typ wir suchen. Ich sage dann immer: einen, der 15 Tore macht. Wir werden auf jeden Fall einen Stürmer holen, der alleine vorne spielen kann."

Ein Thema bei Rapid war freilich auch Ex-Kapitän Stefan Schwab. Der 34-Jährige erhielt bei PAOK keinen neuen Vertrag, schloss sich dem deutschen Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel an.

"Dass wir uns mit ihm beschäftigt haben, ist klar. Was aber nicht heißt, dass es dann auch zu Verhandlungen kam. Stefan hatte eine tolle Karriere, hat sich bei PAOK nochmal super entwickelt. Er wäre natürlich ein Puzzlestück gewesen, was Mentalität und Führungspersönlichkeit betrifft – diese Attribute haben wir durch das Karriereende von Burgstaller ja ein bisschen verloren. Aber es ist am Ende in eine andere Richtung gegangen. Er hat mit Kiel aber sicher eine für ihn super Entscheidung getroffen."

Ein Blick auf den aktuellen Rapid-Kader zeigt zudem, dass die Position des Linksverteidigers aktuell dreifach besetzt ist. Zu Jonas Auer und Benjamin Böckle kam Neuzugang Horn. "Schauen wir, was in der Transferzeit noch passiert", schließt Katzer einen Abgang nicht aus.

Bereits weg ist Dennis Kaygin, der bei Ingolstadt unterschrieb, am Montag den Medizincheck absolvierte. Bekannt ist das rege Interesse an Ange Ahoussou, Serge-Philippe Raux-Yao und Mamadou Sangare. "Für mögliche Abgänge sind wir gerüstet. Das heißt aber nicht, dass sie nicht trotzdem bleiben können. Wobei schon sehr großes Interesse da ist, gerade an Sangare", erklärt Katzer.

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