"Kein Geld für Soja" – am Balkan fehlt sogar schon Milc

Nachdem der Strom rationiert wurde und die Menschen in der Gegend von Niš (Südost Serbien) im Dunklen einkaufen mussten – "Heute" berichtete – werden nun sogar Grundnahrungsmittel knapp. "Heute"-Leser Pavle* (Name von der Redaktion geändert) wohnt mit seiner Familie in einem kleinen Ort in der Nähe der Stadt und findet seit Tagen weder Milch, noch Zucker in den Regalen. "Egal, in welchen Supermarkt ich gehe, diese Produkte sind überall ausverkauft", klagt der Serbe gegenüber "Heute".

Viehzüchter machen nicht mehr mit

Das Ausbleiben dieser Grundnahrungsmittel kommt laut der Zeitung "Juzne vesti" durch die dramatische Inflation und den daraus resultierenden Teuerungen. Für Viehzüchter im Süden des Landes würde es sich nicht mehr auszahlen, Kühe zu halten. "Obwohl Milch in den Läden teurer geworden ist, bekommen wir von den Molkereien immer noch den selben Preis", beschwert sich ein Züchter im Gespräch mit dem Balkan-Blatt.

Sojamilch ist zu teuer

Vegane Milchalternativen, wie Soja- oder Hafermilch, werden in den Geschäften nach wie vor angeboten, diese können sich die Meisten allerdings nicht leisten. "Ich kann noch zwei bis drei Tage ohne Milch aushalten. Wir füttern unsere Tiere allerdings auch mit Milch, da können wir nicht improvisieren", klagt Pavle weiter. Wann die Serben wieder an ihr Grundnahrungsmittel kommen werden, ist völlig unklar.

Schräg, skurril, humorvoll, täglich neu! Das sind die lustigsten Leserfotos.

Bildstrecke: Leserreporter des Tages