Kein neues Lokal auf der Donauinsel nach Brand im Mai

Ein riesiges Feuer hat am 20. Mai das Lokal "Sansibar" auf der Wiener Donauinsel vernichtet. Die Bar ist völlig abgebrannt, verletzt wurde niemand. Wie genau es zu dem Großbrand auf der Lokalmeile Sunken City kam, ist nach wie vor unklar. Laut Polizei konnte die Brandursache nicht eindeutig geklärt werden.

Nur mehr vier Lokale

Fest steht nun allerdings, dass das Lokal nicht ersetzt wird. Die "Sansibar" wird nun verschrottet und die Sunken City wird im kommenden Sommer nur mehr aus vier Lokalen bestehen.

"Es wird keinen Ersatz für die Sansibar geben, weil die anderen schwimmenden Anlagen ja in ihrer Lage in den wasserrechtlichen Bewilligungen genau verortet sind", erklärte Martin Jank von der Wiener Gewässer Management Gmbh gegenüber "orf.at".

Die Reste der abgebrannten Sansibar werden mit einem Lastwagen abtransportiert. "Die Stadt trägt keine Kosten. Der Eigentümer der Anlage hat diese Reste an einen Altmetallhändler verkauft und der trägt die Kosten der Zerteilung und Entsorgung. Und er behält sich natürlich auch den Gewinn, den er möglicherweise aus diesen Altmetallen erzielt", so Jank.

Brandursache unklar

Die Brandursache konnte bis heute nicht geklärt werden. Bei den Löscharbeiten waren Teile der Sansibar ins Wasser gestürzt. Das hatte die Arbeit der Brandermittler der Polizei erheblich erschwert. Ob es Brandstiftung oder ein technischer Defekt war, bleibt damit ungeklärt.

Geplant sei jedoch, dass die Sunken City – wie auch schon der gegenüberliegende Copa Beach – erneuert wird. "Wir bereiten auch einen Wettbewerb für die Sunken City vor, wann wir den starten, kann ich noch nicht sagen", so Jank. Vor Ende 2022 wird diesbezüglich aber nichts passieren.