Kein Run auf Impftermine bei unter 65-Jährigen

Am heutigen Freitag werden gut 50.000 Impftermine in NÖ an unter 65-Jährige vergeben, die in einem Gesundheitsberuf, in der Behindertenbetreuung, in Apotheken oder 24-Stunden-Betreuung arbeiten sowie an Angehörige von Schwangeren und Behinderten sowie Kontaktpersonen von Kindern, die einer Risikogruppe angehören  - mehr dazu hier.

"Nicht ganz verständlich"

Waren die Impftermine in zwei Tranchen für die über 80-Jährigen in kürzester Zeit weg ("Heute" berichtete), verläuft die Anmeldung heute laut "Notruf 144" eher zurückhaltend.

Ein 45-Jähriger, der bald vierfacher Vater sein wird, aus dem südlichen NÖ erzählt: "Ja, das ging jetzt blitzschnell. Ich habe am 1. März meinen Termin. Und ganz verständlich ist es für mich auch nicht - ich als 45-Jähriger erhalte eine Impfung, ein 64-Jähriger oder 79-Jähriger nicht. Gut, der AstaZeneca-Imfpstoff soll ja nur für unter 65-Jährige angewendet werden."

Anderer Impfstoff

Dies könnte vor allem am Impfstoff liegen: Die über 80-Jährigen wurden mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpft, die unter 65-Jährigen indes mit AstraZeneca. Deren Wirksamkeit wird mit rund 70 Prozent angegeben, doch laut einer legalen Fachinformation heißt es, dass nach einer zweimaligen Impfdosis die Wirksamkeit lediglich bei 59,5 Prozent liegt - mehr dazu hier.

Zudem soll es nach AstraZeneca-Impfungen vermehrt zu Krankenständen gekommen sein.

In rund eineinhalb Stunden konnten laut "Notruf144" knapp 13.500 Personen ihre Termine für die erste und zweite Teilimpfung buchen. Mehr als 1.100 Buchungen pro Minute waren in der Spitzenzeit möglich.