Niederösterreich

Keine Einsätze wegen Corona, da half Feuerwehrmann nach

Ein Feuerwehrmann in NÖ soll fünf Brände gelegt haben. Der 26-Jährige flog auf, wurde vom Hof gejagt und aus der Wehr geworfen.

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Der Angeklagte (rechts im Bild)
Der Angeklagte (rechts im Bild)
Trimmel Sascha

Das Spiel mit dem Feuer wurde einem 26-Jährigen zum Verhängnis. Er war seit 2008 bei einer burgenländischen Wehr beschäftigt, nach seinem Umzug nach NÖ engagierte er sich bei den Florianis seiner neuen Heimatgemeinde.

"Kaum Einsätze"

„Doch hier hatten wir kaum Einsätze“, so der Angeklagte. Der Lockdown, die tägliche Routine, die viele Arbeit am Hof hätten ihm den Rest gegeben.

Nach zwei Bier

Nach zwei Bier im Wirthaus soll er laut Anklage am Heimweg zwei Heuballen in Brand gesteckt haben. Insgesamt musste die Feuerwehr fünf Mal wegen des Angeklagten ausrücken. „Ich wollte nachher mit den Kollegen zusammensitzen“, so der Angeklagte.

Schwere Konsequenzen

Nur: Nach dem letzten Zündeln brannten sogar 80 Quadratmeter Wald. Da er immer als erster am Brandort war, fiel er auf und wurde schließlich überführt.

Die Schwiegereltern schmissen ihn vom Hof, von der Feuerwehr ist er lebenslang gesperrt. Vor Gericht entschuldigte sich der Angeklagte noch mal bei allen Beteiligten und beteuerte, den Schaden wieder gut zu machen. Das Urteil: 14 Monate Haft. Zudem macht der Ex-Feuerwehrmann nun eine Therapie und hat sich bereits ein neues Hobby gesucht: American Football.

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