Die echte neapolitanische Pizza brachte Raimondo Trombatore mit seinen Pizzaiolo-Lokalen nach Graz – und gleich auch ein Stück sizilianisches Temperament. Doch jetzt ist der Gastronom auf die Stadt stinksauer:
"Im vergangenen Sommer war eine Konzert-Reihe am Karmeliterplatz. Wir haben deswegen unseren Gastgarten acht Tage lang schließen müssen. Für mich ist deshalb nur logisch, dass ich für diese Tage keine Gebühr an die Stadt zahlen muss", erklärt der Pizzeria-Chef gegenüber der "Kleinen Zeitung".
Doch statt Kulanz gab’s eine saftige Rechnung – und eine verweigerte Genehmigung für heuer. Der Familienvater sieht sich ungerecht behandelt und zog laut der Tageszeitung daher sogar einen Anwalt bei:
"Nicht falsch verstehen, da geht es um insgesamt 250 Euro. Aber mir geht’s ums Prinzip. Die Stadt will offenbar doppelt abkassieren – vom Konzertveranstalter und von mir für einen Gastgarten, der gar nicht offen war", sagt Trombatore zur "Krone".
Als der Lokal-Betreiber heuer seinen Gastgarten öffnen wollte, bekam er beinhart eine Absage durch die Behörde. Wegen des Rückstands vom Vorjahr gibt’s keine neue Bewilligung, so Straßenamtsleiter Thomas Fischer:
"Wir halten uns nur an den unterschriebenen Vertrag. Und wenn aus dem Vorjahr noch Zahlungen offen sind, werden eben keine neuen Bewilligungen ausgestellt. Die Gebühren sind für uns ohnehin nur ein Durchlaufposten", wird Fischer in der "Krone" zitiert.
Für den Italiener ein herber Schlag ins Gesicht: "Solche Methoden kenne ich sonst nur aus Sizilien – genau deshalb bin ich dort weggegangen."