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Keine kostenlose Urlaubs-Stornos für Griechenland

Heute Redaktion
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Griechenland zählt für die Österreicher zu den fünf beliebtesten Auslandsreisezielen. Das geht aus einer Analyse des Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung hervor.

Sechs Prozent wollen ihren Jahresurlaub dort verbringen. Derzeit sorgen Streiks und Demonstrationen für Schlagzeilen. "Beliebte Urlaubsregionen wie Kreta oder Rhodos sind derzeit nicht betroffen", so Cornelia Schwarz vom ÖAMTC.
Proteste nur gegen RegierungLaut Verein für Konsumenteninformation (VKI) sind derzeit keine kostenlosen Stornos möglich. Die Proteste richteten sich gegen die Regierung und keinesfalls gegen Touristen. "Proteste dieser Art sind Teil des täglichen Lebens in vielen Staaten und daher kein Grund für einen Wegfall der Geschäftsgrundlage. Daher ist - so wie sich die Situation jedenfalls bis jetzt darstellt - kein kostenloses Storno von Reisen möglich", informierte der VKI.
In größeren Städten sollte man Menschenansammlungen und Demonstrationen aus dem Weg gehen, rät der ÖAMTC. "Wer eine Griechenland-Reise plant, sollte über Medienberichte Informationen zur derzeitigen Lage einholen und sich gegebenenfalls beim Reiseveranstalter über mögliche Probleme erkundigen."
Der Club warnte noch vor einem anderen Problem: Urlauber, die in Griechenland mit Wohnmobil oder -wagen unterwegs sind, nutzen oft Fähren. "Seit einigen Jahren häufen sich Berichte von Touristen, die bei der Heimreise 'blinde Passagiere' an Bord vorfanden. Die illegalen Auswanderer verstecken sich in Urlauberfahrzeugen, um so nach Mitteleuropa zu gelangen", berichtete Reiseexpertin Schwarz.
Werden die ungebetenen Gäste von den Behörden entdeckt, kann das unangenehme Konsequenzen für die meist ahnungslosen Urlauber haben. Deshalb gilt: "Keine Anhalter mitnehmen, Fahrzeug an einem möglichst überwachten Ort abstellen und verschlossen halten und vor der Ausreise überprüfen."

APA/Red.