Deutsche Versionen

Keine neuen Ideen? Immer mehr Kopien von Hit-Serien

In Deutschland werden immer mehr Serienideen aus dem Ausland kopiert – Reboots und Remakes statt eigener kreativer Konzepte.
Heute Entertainment
08.09.2025, 13:42
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Nicht nur Hollywood steckt im Reboot- und Remake-Fieber – jetzt zieht Deutschland im großen Stil nach! Statt neue Ideen zu entwickeln, greift man nun nämlich auf erfolgreiche Serien aus den USA und Großbritannien zurück und adaptiert sie 1:1 für das deutschsprachige Publikum.

Ganz aktuell versucht RTL+, die US-Serie "Euphoria" nach Deutschland zu holen. In den USA glänzen darin große Stars wie Zendaya, Sydney Sweeney oder Jacob Elordi.

Ab 2. Oktober heißt es am deutschen Streaming-Service "Euphorie" – statt Kalifornien spielt diese Serie in Gelsenkirchen. Die Themen bleiben gleich: psychische Probleme, Drogen und Sex. Der erste Trailer ist aber noch nicht ganz so mutig, wie man es in Amerika vorgezeigt hat.

Netflix kopiert sich selbst

Auch Netflix macht mit: Kreierte man mit deutschen Adaptionen von Reality-Formaten wie "Too Hot To Handle" zumindest noch eigene Versionen, da die Teilnehmer andere Personen sind, setzt man bei Serien jetzt auf gleiche Geschichten.

Der spanische Comedy-Hit "Machos Alfa" hat bereits vier erfolgreiche Staffeln. Nun erscheint die deutsche Variante "Alphamännchen" ebenfalls ab 2. Oktober und ist komplett gleich.

Der Trailer zeigt genau dieselben Handlungen und Figuren wie das Original – und das, obwohl man es ebenfalls am selben Streaming-Dienst findet. Übrigens: Frankreich hat sich der Serie auch angenommen und "Super Mâles" daraus gemacht.

Schaffen deutsche Stars ähnlichen Hype?

Auf Disney+ holt man die französische Erfolgsserie "Call My Agent" nach Deutschland und macht ganz simpel "Call My Agent Berlin" daraus. Mit dabei sind etliche bekannte Namen wie Moritz Bleibtreu, Iris Berben, Veronica Ferres, Heiner Lauterbach, Emilia Schüle, Kostja Ullmann, Jürgen Vogel, Christian Ulmen oder Max von der Groeben, um extra Aufmerksamkeit zu erzielen. Los geht es hier ab 12. September.

Statt neue Geschichten zu erzählen, werden also immer mehr bestehende Ideen recycelt. Für Zuschauer bedeutet das vor allem eines: bekannte Geschichten im (nicht ganz) neuen Gewand – sicher, vorhersehbar und ganz ohne Überraschung.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 08.09.2025, 13:44, 08.09.2025, 13:42
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