Politik

"Sinnlose Aggression" – Kern gibt Russen-Posten auf

Ex-Kanzler Christian Kern zieht sich als Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn zurück. Putins Angriff auf die Ukraine habe ihm keine Wahl gelassen. 

Roman Palman
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Ex-Bundeskanzler Christian Kern.
Ex-Bundeskanzler Christian Kern.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

Nach seinem politischen Rückzug in Österreich, rückte die russische Wirtschaft bei Christian Kern wieder in den Fokus. Nach dem Abgang von der SPÖ wurde er Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn RZD – nun gibt er diesen Posten wieder auf. Der militärische Angriff von Russlands Präsident Wladimir Putin auf die unabhängige Ukraine habe ihm keine Wahl gelassen, sagt Kern gegenüber dem "Standard".

Kein "Teil der Kriegslogistik"

Noch wenige Stunden vor dem Angriff hatte er dafür noch keine Notwendigkeit gesehen, gleichzeitig vor einer offenen Konfrontation gewarnt. Jetzt wo Putin handelt, handelt auch Kern und zieht Konsequenzen: 

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    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    Nach ukrainischen Medienberichten ist es in der Nacht zu Mittwoch zu Gefechten mit der russischen Armee gekommen. In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, haben russische Soldaten ein Krankenhaus angegriffen, meldete die Agentur Unian.
    SERGEY BOBOK / AFP / picturedesk.com

    "Ich habe heute in den Morgenstunden die Organe der Joint Stock Company Russian Railways RDZ darüber informiert, dass ich mein Mandat im Direktorium mit sofortiger Wirkung zurücklege", wird der Ex-SPÖ-Chef zitiert. "Seit heute Nacht ist die RZD tatsächlich Teil einer Kriegslogistik geworden. Ich bedauere das zutiefst."

    Anbetracht der politischen Entwicklungen in Russland sei diese Entscheidung alternativlos: "Meine Gedanken sind bei den Opfern dieser sinnlosen Aggression".

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      JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com