Glenn Martens. Ein Name, der bei vielen, die nicht tief in der Mode-Materie unterwegs sind, wohl Schulterzucken auslöst. Dabei ist er der Designer, der 2025 mit dem Mode-Riesen H&M die bekannte Designer-Kollaboration verwirklichen wird.
Dass man nach 20 Jahren einiges anders machen möchte, wurde bereits heuer klar. Zum Jubiläum der Designer-Kollektionen wurden alte Stücke aus dem Internet aufgekauft und in ausgewählten Stores "neu" angeboten (Heute.at berichtete). Dies geschah wohl, um dem aktuellen Vintage-Trend Tribut zu zollen.
Was Karl Lagerfeld 2004 als heiß umkämpfte Kollektion erstmals präsentierte, wurde zu einem jährlichen Marketing-Herbst für H&M. Der schwedische Modekonzern gab Millionen für Werbekampagnen aus, die unter anderem von Hollywood-Regisseuren, wie Baz Luhrmann ("Great Gatsby", "Moulin Rouge") inszeniert wurden und weltweit zu sehen waren.
Im Gegensatz zu allen anderen Designernamen vor ihm, hat Glenn Martens kein eigenes Label, arbeitete er bislang doch für andere große Marken. Darunter Y-Project, Diesel. Er entwarf aber auch für Jean Paul Gaultier eine Haute Couture Kollektion.
Für den in Belgien geborenen Martens ist es damit die erste Gelegenheit, mit seinem Namen auf einem Etikett für Furore zu sorgen. Doch Glenn Martens ist vor allem einer jüngeren Käuferschicht für humorvolle Designs bekannt.
So kreierte er etwa eine Diesel-Kollektion, die mit 200.000 Kondomen bestückt war. Für die angeschlagene Denim-Marke, die in den 90ern unglaubliche Umsätze einfuhr, brachte er schließlich den wirtschaftlichen Umschwung. Mittlerweile gilt sie unter einer jungen Zielgruppe wieder als hip.
War für Mainstream-Medien Glenn Martens bislang also kein bekannter Name, ist dies bei jungen Social-Media-Nutzern anders. Und genau auf diese "Cool Kids" zielt H&M ab.