Der KI-Cowboy "Breaking Rust" stürmt jetzt die Charts. Die Musik und der Gesang von Breaking Rust werden komplett von einer Künstlichen Intelligenz gemacht. Das tut dem Erfolg aber keinen Abbruch – ganz im Gegenteil. Der Song "Walk My Walk" steht aktuell an der Spitze der US-Billboard-Charts in der Kategorie "Country Digital Song Sales".
Bereits davor hat es der KI-Künstler mit "Livin’ On Borrowed Time" in derselben Kategorie auf Platz 5 geschafft. Auf Spotify hat dieser Song mehr als 4,1 Millionen Streams, der aktuelle Hit kommt auf rund 3 Millionen Streams. Monatlich hören mehr als 2 Millionen Menschen den KI-Country-Sänger auf Spotify.
Auch auf Instagram ist Breaking Rust erfolgreich und hat über 37.000 Follower. Die Videos dort stammen, wie die Musik, ebenfalls von einer KI. Liest man sich die Kommentare durch, fragt man sich, ob die nicht auch teilweise von KI-Bots geschrieben wurden.
Es wird sogar gemutmaßt, dass die Macher hinter dem KI-Projekt ein paar Hundert Dollar investiert haben, um sich die Chart-Platzierung und die damit verbundene mediale Aufmerksamkeit einfach zu erkaufen. Möglich wäre auch, dass die iTunes-Käufe von einem AI-Tool durchgeführt wurden.
Billboard stellt sich nun die Frage, wie man künftig mit solchen KI-Künstlern umgehen soll. Auch Streamingdienste wie Apple Music, Amazon Music oder Spotify stehen vor demselben Problem. Der KI-Cowboy ist nämlich nicht der erste virtuelle Künstler, dessen Songs gut ankommen.
Die virtuelle Künstlerin Xania Monet hat mit KI-Songs ebenfalls schon Chart-Platzierungen erreicht. Für Aufsehen sorgte vor ein paar Monaten auch "The Velvet Sundown". Diese KI-Band landete bei Spotify sogar in der beliebten, von Spotify kuratierten Playlist "Discover Weekly".