Tech-Giganten

Dank iPhones und Cloud – Apple und Amazon cashen ab

Apple und Amazon steigern ihre Gewinne kräftig. Besonders Amazons Cloud-Sparte und Apples Dienstleistungsbereich legen deutlich zu.
Newsdesk Heute
31.10.2025, 17:10
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Apple und Amazon haben im dritten Quartal ordentlich zugelegt. Apple meldete am Donnerstag einen Gewinn von 27,5 Milliarden Dollar (23,7 Milliarden Euro). Das sind um 86 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum vom Vorjahr. Grund dafür waren solide iPhone-Verkäufe und ein kräftiger Anstieg beim Umsatz mit Dienstleistungen. Auch Amazon konnte seinen Gewinn steigern: Der Online-Riese verdiente 21,2 Milliarden Dollar – im Vorjahr waren es noch 15,3 Milliarden. Besonders die Cloud-Sparte von Amazon hat stark zugelegt.

Bei Apple bringt nach wie vor das Geschäft mit Smartphones das meiste Geld. Die Einnahmen aus dieser Sparte lagen mit 49 Milliarden Euro zwar leicht unter den Erwartungen der Experten. Trotzdem sei das Ergebnis angesichts des erfolgreichen Starts vom neuen iPhone 17 im September "ermutigend", wie Angelo Zino, Vizepräsident von CFRA Research, betont.

"Herausragend" sei hingegen das Ergebnis bei den Dienstleistungen, sagt er. Apple verkauft digitale Inhalte und Abos und hat in diesem Bereich einen Umsatz von 28,8 Milliarden Dollar gemacht – das sind rund drei Milliarden mehr als im Vorjahr.

"Tempo seit 2022 nicht mehr gesehen"

In den letzten Monaten hat Apple im Vergleich zu Microsoft oder Google weniger Geld in die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz gesteckt. Der Konzern setzt eher darauf, KI in bestehende Produkte einzubauen. Trotzdem steht Apple unter Druck, zu zeigen, dass er nicht ins Hintertreffen gerät.

Amazon konnte seinen Umsatz im dritten Quartal um 13 Prozent auf 180,2 Milliarden Dollar steigern. Die Cloud-Sparte AWS, wo auch die KI-Investitionen des Konzerns sichtbar werden, legte um 20 Prozent auf 33 Milliarden Dollar zu. "AWS wächst in einem Tempo, das wir seit 2022, vor dem Boom der generativen KI, nicht mehr gesehen haben", freut sich Konzernchef Andy Jassy.

Auch Online-Handel läuft offenbar prächtig

"Das deutlich beschleunigte Wachstum von AWS dürfte dazu beitragen, einige der Bedenken auszuräumen, dass Amazon nicht mit (Microsoft) Azure und Google Cloud mithalten kann", erklärt Sky Canaves, Analystin bei Emarketer. "Eine wichtige Frage wird sein, ob Amazon angesichts der jüngsten Ankündigungen seiner Konkurrenten plant, seine ohnehin schon massiven Investitionen in die KI-Infrastruktur weiter zu erhöhen."

Auch im Online-Handel, dem Kerngeschäft von Amazon, zahlt sich KI laut dem Konzern aus. Der KI-Assistent Rufus erhöhe die Kaufwahrscheinlichkeit der Kunden um 60 Prozent, so Jassy. Erst am Dienstag hatte Amazon angekündigt, 14.000 Bürojobs zu streichen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 31.10.2025, 17:16, 31.10.2025, 17:10
Jetzt E-Paper lesen