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Kia Optima 1,7 CRDi DCT7 im Test

Der neue Kia Optima lockt mit luxuriöser Ausstattung zum fairen Preis, ob er hält was er verspricht, verraten wir im Test.

Heute Redaktion
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Schon die erste Generation des Kia Optima hat ihre Qualitäten gezeigt, die neue Generation soll jetzt noch besser sein.

Für unseren Test haben wir den 1,7 Liter Diesel mit dem neuen DCT7-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert und die Top-Ausstattungslinie "Platin" gewählt.

Auch wenn der Preis von 41.190,- Euro nicht nach Schnäppchen klingt, so ist er in Anbetracht der überaus großzügigen Serienausstattung mehr als Fair.

Überkomplette Ausstattung

Im Preis enthalten sind nämlich schon 18" Alufelgen, ein adaptiver Tempomat, klimatisierte Ledersitze vorne, Sitzheizung hinten, eine Rückfahrkamera inkl. 360-Grad-Kamera, ein Navigationssystem mit 8" Touchscreen, ein Harman Kardon Soundsystem, Bi-Xenon-Scheinwerfer, ein beheizbares Lederlenkrad und noch vieles mehr.

Schon beim ersten Blick in den Innenraum stellt man fest, dass der neue Optima wirklich sehr luxuriös ausgefallen ist. Die verwendeten Materialien wirken sehr hochwertig und der Innenraum ist sehr geschmackvoll gestaltet worden.

Trotz sehr vieler Funktionen findet man sich auf Anhieb zurecht. Sehr gelungen ist auch der 8" Touchscreen, über den sich viele Funktionen steuern lassen.

Sehr gute Sitze im Optima

Ein Highlight des neuen Kia Optima sind auch die Sitze. Diese bieten nicht nur perfekten Halt, sondern Fahrer und Beifahrer erfreuen sich auch an einer Klimatisierung. So ist das Leder der Sitze im Sommer wie im Winter bestens temperiert.

Hinzu kommt ein sehr großzügiges Platzangebot, sogar im Fond finden groß gewachsene noch genug Kniefreiheit vor. Das Kofferraumvolumen ist mit 510 Liter Fassungsvermögen ebenfalls großzügig dimensioniert.

Auf der nächsten Seite lesen Sie wie sich der neue Kia Optima fährt!

Bei der Motorisierung waren wir am ersten Blick jedoch etwas skeptisch. Ob ein 1,7 Liter Dieselmotor mit 141 PS (104 kW) tatsächlich für eine so luxuriöse Mittelklasselimousine reicht?

Auf jeden Fall ist der Motor mal sehr laufruhig und perfekt gedämmt, was man gleich nach dem Start mit Freude feststellt.

Schon auf den ersten Metern stellt man fest, dass der Kia wesentlich lebendiger wirkt, als es 141 PS erahnen lassen. Der Motor hängt vom Start weg gut am Gas und das neue 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe wechselt nicht nur sehr schnell die Gänge, sondern auch sehr weich.  

Mehr Fahrspaß als vermutet

Die vom Werk angegeben Beschleunigung von 11 Sekunden von 0 auf 100 km/h kann locker um über eine Sekunde geschlagen werden, wir haben nicht einmal 10 Sekunden für diese Aufgabe benötigt.

Sein maximales Drehmoment von 340 Nm liefert der Motor zwischen 1.750 und 2.500 U/Min, wodurch auch bei Überholvorgängen genug Schubkraft vorliegt.

Sehr harmonisch abgestimmt sind auch Fahrwerk und Federung, der Optima liegt perfekt auf der Straße, bietet aber dennoch auch viel Komfort für die Langstrecke.

Wer möchte ist bis zu 203 km/h schnell unterwegs, womit die koreanische Mittelklasselimousine auch auf Autobahnen in Deutschland noch gut mithalten kann.

Verbrauch bleibt im Rahmen

Zur großen Überraschung hält sich auch der Verbrauch in Grenzen. Zwar haben wir die vom Werk versprochenen 4,4 Liter deutlich verfehlt, mit 6,1 Liter ist der Optima aber dennoch ein sparsamer Begleiter.

Wer auf den Fahrspaß etwas verzichtet, wird sicher nochmals rund einen Liter einsparen können. Überzeugt haben im Test auch die Assistenzsysteme, wie die automatische Einparkhilfe, der adaptive Tempomat, der Toter-Winkel-Warner oder der Spurhalteassistent, der einem bei verlassen der Fahrspur wieder automatisch auf die richtige Spur bringt.

Der Kia Optima ist auf jeden Fall ein Geheimtipp in der Mittelklasse. Er bietet eine überaus großzügige Ausstattung mit Premium-Charakter zum fairen Preis. Auch Motor und Getriebe können voll überzeugen und somit ist der Optima eine gute Alternative zu den anderen Modellen der Klasse.

Stefan Gruber,