Politik

Kickl frei: Hier ging es nach der Quarantäne zuerst hin

"Schallenberg, Mückstein und Co." sollen sich warm anziehen, FPÖ-Chef Herbert Kickl ist wieder in "Freiheit" – und ruft zu neuen Protesten. 

Leo Stempfl
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Die langen zehn Tage Quarantäne sind vorbei.
Die langen zehn Tage Quarantäne sind vorbei.
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Es war ein erster Dämpfer im Kampf der FPÖ gegen einen angeblichen "Impfzwang": Parteiobmann und Klubchef Herbert Kickl infizierte sich mit dem Coronavirus. Er wird nun zwar (voraussichtlich) deutlich früher als seine ungeimpften Parteifreunde aus dem Lockdown kommen, verpasste aber die "Demo für die Freiheit".

Im Rahmen derer strömten rund 40.000 Menschen an den Wiener Ring, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Angeführt wurde der Zug von vermummten Rechtsextremen, nach einer Runde kam es zu Auseinandersetzungen und Flaschenwürfen auf die Polizei. Es gab 12 Anzeigen nach dem Verbotsgesetz und Ermittlungen gegen fünf Tatverdächtige (jener, der den Hubschrauberpiloten der Polizei mit einem Laser geblendet hat, wurde bereits ausgeforscht).

Weitere Demos

Nach genau zehn Tagen durfte Herbert Kickl nun wieder an die frische Luft. "Jetzt ist es amtlich: Schallenberg, Mückstein und Co. können sich wieder so richtig warm anziehen, denn meine Quarantäne ist zu Ende", schreibt er auf Facebook. Das Versäumte will er offensichtlich dringend nachholen. "Einen Protestmarsch für unsere Freiheit, gegen den Impfzwang und gegen die Abschaffung unserer Grund- und Freiheitsrechte" soll es schon bald geben.

Seinen individuellen Protestmarsch gegen die "Corona-Diktatur" absolvierte er bereits. Denn der erste Weg in "Freiheit" führte ihn zu einem "Spaziergang durch den wunderschönen Wienerwald". Hunderte User gratulieren ihm zur überstandenen Krankheit und wünschen ihm alles Gute.