Oberösterreich

Kickl zu Haimbuchner: "Sind in Gedanken bei ihm"

Erstmals äußerte sich FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl am Dienstag zur schweren Corona-Erkrankung von OÖ-Landes-Chef Manfred Haimbuchner.

Peter Reidinger
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Herbert Kickl sprach in einer Pressekonferenz über Manfred Haimbuchners Erkrankung.
Herbert Kickl sprach in einer Pressekonferenz über Manfred Haimbuchners Erkrankung.
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Herbert Kickl, der mit Auftritten auf Demos gegen die Corona-Maßnahmen für Schlagzeilen sorgte, äußerte sich nun erstmals öffentlich zur schweren Corona-Erkrankung von OÖ-Landes-Chef Manfred Haimbuchner. 

"Ich möchte dazu nur ein paar Worte sagen", so Kickl bei einer Pressekonferenz in Wien. "Mir und uns liegen keine anderen Informationen vor als jene, die die Medien haben". 

Es sei "gut und angebracht", den Wunsch der Familie zu respektieren, "dass dieser Erkrankungsfall im Bereich der Privatsphäre bleiben soll und als Privatangelegenheit behandelt wird". 

"Finde es persönlich dramatisch"

Kickl, der zuletzt mit Auftritten ohne Maske für Kritik sorgte, sagte weiter: "Natürlich finde ich es auch persönlich dramatisch, wenn ein junger Mann – 42 ist der Manfred Haimbuchner – nach einer Infektion dann einen schweren Krankheitsverlauf hat".

Der Klubchef: "Unsere Gedanken sind in diesen Tagen und Stunden bei ihm und bei seiner Familie. Wir wünschen ihm eine rasche und eine vollständige Genesung, damit er bald wieder im Kreis seiner Lieben zu Hause sein kann. Und damit er bald wieder seine wichtige politische Arbeit für seine Heimat Oberösterreich aufnehmen kann". 

FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner infizierte sich mit dem Corona-Virus, muss laut jüngsten Informationen künstlich beatmet werden.
FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner infizierte sich mit dem Corona-Virus, muss laut jüngsten Informationen künstlich beatmet werden.
fotokerschi.at

"Schadenfreude"-Vorwurf gegen die ÖVP

Der ÖVP warf Kickl "ein gewisses Maß an Schadenfreude" und "Häme" im Zusammenhang mit Haimbuchners Erkrankung vor. "Es wär ein bisserl Demut angebracht, weil es in den Reihen anderer Parteien auch Corona-Infektionen gegeben hat – freuen sie sich darüber, dass es keinen ernsten Verlauf gegeben hat, das wäre die richtige Reaktion", so Kickl.

Er meinte abschließend noch dazu: "Mir zeigen die Ereignisse in OÖ (es gab bei der FPÖ mehrere Infektionen), dass trotz des Einhaltens der Schutzmaßnahmen niemand davor gefeit ist, eine solche Infektion zu bekommen".