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Skandal in Wien! Kinder zur Strafe im Klo eingesperrt

In Wien-Floridsdorf nahm eine Mutter ihre Kinder aus einer Kindergruppe. Mitarbeiter sollen die Kleinen misshandelt haben. Die Polizei ermittelt.

Eine Wiener Mutter erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Floridsdorfer Kindergarten – die Suspendierung zweier Betreuung wurde bereits angeordnet.
Eine Wiener Mutter erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Floridsdorfer Kindergarten – die Suspendierung zweier Betreuung wurde bereits angeordnet.
Leserreporter

In einem Kindergarten im 21. Bezirk sollen Angestellte laut "Heute"-Leserin Brigitte* (Name von der Redaktion geändert) mehrere Kinder "bei schlechtem Benehmen für je eine Minute im dunklen Klo eingesperrt" haben – Kindern sollen sogar "die Köpfe im Waschbecken unter Wasser gedrückt" worden sein. Die Familienmutter zog letzten Mittwoch die Reißleine und meldete ihre beiden Kinder von der privaten Kindertagesstätte ab. Die Polizei ermittelt.

Mutter wütend: Stadt soll "den Kindergarten einfach zusperren!"

Seit einiger Zeit erkennt "Heute"-Leserin Brigitte* ihre Tochter (3) und ihren Sohn (5) nicht wieder: Überwiegend fallen ihre Kids mit panischem Verhalten und mit einer Ablehnung gemeinsamer Mahlzeiten am Tisch auf. "Mein Sohn will überhaupt nicht mehr essen und sagt, dass er im Kindergarten vehement gezwungen wurde, mit dem Löffel zu essen", so die besorgte Mutter. Seither fiele dem Bub das Essen enorm schwer.

Die 29-jährige Mutter meldete ihre Kinder letzten Mittwoch von der Bildungseinrichtung ab. Im "Heute"-Gespräch findet die zweifache Mama deutliche Worte: "Die Stadt soll den Kindergarten bitte nur einsperren! Mehrere Elternteile berichten von ähnlichen Erlebnissen, sogar eine ehemalige Angestellte erzählte uns von schrecklichen Umgangsweisen mit den Kindern."

Brigitte brachte den Vorfall polizeilich zur Anzeige. Sie lastet den Betreuern das "Quälen oder Vernachlässigen unmündiger, jüngerer oder wehrloser Personen" an.

Stadt Wien bestätigt: Zwei Betreuer suspendiert

Wie die zuständige Magistratsabteilung 11 auf "Heute"-Anfrage bestätigt, gingen Beschwerden von zwei Beschwerdeführern bezüglich der Kindergruppe bei der Wiener Kinder- und Jugendhilfe ein. Der Grund soll das inakzeptable Verhalten von zwei Betreuungspersonen gegenüber den Kindern gewesen sein. Am Montag leitete die MA11 das standardisierte Ermittlungsverfahren ein und ordnete an, die zwei beschuldigten Personen aus dem Kinderdienst zu nehmen. Sie sind nun also suspendiert.

"Die Beschwerde wurde an die Kompetenzstelle Kinderschutz Elementarpädagogik weitergeleitet, die das Ermittlungsverfahren weiterführt. Die Beschwerdeführer wurden darüber informiert, dass die Beschwerde bei der Wiener Kinder- und Jugendhilfe eingegangen ist und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde", heißt es weiter.

Die Kompetenzstelle Kinderschutz stehe in regelmäßigem Austausch mit der zuständigen Polizeidirektion, und eine Sachverhaltsdarstellung wird an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

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