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Kim Jong-un: Der übergewichtige Kettenraucher

Nach Gerüchten im April wird derzeit erneut über den gesundheitlichen Zustand des nordkoreanischen Machthabers spekuliert. Er soll im Koma liegen.

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Seit rund einem Jahr soll der 36-Jährige neben Übergewicht nun auch an einer Entzündung von Blutgefäßen beim Herz leiden.<br>
Seit rund einem Jahr soll der 36-Jährige neben Übergewicht nun auch an einer Entzündung von Blutgefäßen beim Herz leiden.
(Bild: Reuters/Kcna)

Kim Jong-un soll im Koma liegen. Nach ähnlichen Schlagzeilen im April wird nun erneut über den Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber spekuliert. Dass Kim an Übergewicht leidet und Kettenraucher ist, ist seit Längerem bekannt.

Seit rund einem Jahr soll der 36-Jährige auch an einer Entzündung von Blutgefäßen beim Herz leiden. Dies berichtete ein Informant aus Nordkorea der "Daily NK". Herzprobleme sind in der Kim-Dynastie verbreitet. Kims Großvater, Kim Il-sung, starb an einem Herzinfarkt, sein Vater an einem Herzversagen.

Wochenlang verschwunden

Wegen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung soll Kim auch im April medizinisch betreut worden sein. Nach einem Eingriff soll sein Zustand zwischenzeitlich kritisch gewesen sein. Damals war der nordkoreanische Machthaber über Wochen von der Bildfläche verschwunden. Insbesondere Kims Abwesenheit an der Zeremonie zum Gedenken an seinen 1994 gestorbenen Großvater befeuerte Gerüchte, Kim sei ernsthaft erkrankt. Im Mai tauchte er dann bei einer Fabrikeröffnung wieder auf. Eine Erklärung aus Pyongyang zu seinem Verschwinden gab es nicht.

Auch im Oktober 2014 verschwand Kim über mehrere Wochen. Gerüchte um den Gesundheitszustand verbreiteten sich auch damals. Schließlich tauchte der Machthaber wieder auf – mit einem Gehstock. Der südkoreanische Geheimdienst nahm damals an, dass Kim wegen einer Zyste im rechten Sprunggelenk operiert worden und deshalb verschwunden gewesen sei.

Teile der Macht abgetreten

Die neuesten Aussagen über Kims Gesundheitszustand stammen laut Bericht des "Mirror" von einem südkoreanischen Diplomaten. Auf gesundheitliche Probleme hinweisen könnte zudem auch die Tatsache, dass Kim einen Teil seiner Machtbefugnisse an seine Schwester und andere enge Vertraute abgetreten haben soll.

Dagegen sprechen Bilder, die Kim vor fünf Tagen bei einem Regierungstreffen zeigen sollen. Sie wurden von nordkoreanischen Medien veröffentlicht – können laut der Nachrichtenagentur Reuters allerdings nicht unabhängig verifiziert werden.

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