Eltern sind in Sorge: In den letzten Tagen häuften sich in Oberösterreich Warnungen vor möglichen Kidnapping-Versuchen. So soll zum Beispiel in Wels ein Trio versucht haben, zwei Kinder mit einem 100-Euro-Schein in ein schwarzes Auto zu locken.
Gegenüber "Heute" bestätigte die Landespolizeidirektion den Vorfall. Es habe sogar zwei solcher Zwischenfälle gegeben – beide Male handelte es sich bei den Verdächtigen, laut Schilderung, um zwei Männer und eine Frau.
Kurz darauf herrschte plötzlich auch im rund 30 Kilometer entfernten Wilhering (Bez. Linz-Land) Aufregung: Dort soll es ebenfalls zu Versuchen von Kidnapping gekommen sein. Die Gemeinde warnte sogar auf Facebook.
Die Polizei bestätigte auch hier zwei Anzeigen. Die Exekutive mahnt jedoch zur Vorsicht: Die Täterbeschreibungen würden sich in den verschiedenen Zwischenfällen teilweise drastisch unterscheiden.
Vor wenigen Tagen gab es erneut Alarm: das Linzer BRG Solarcity warnte alle Eltern – auch dort soll es zuletzt zu Kidnapping-Versuchen gekommen sein. Zwei Mädchen sollen auf einem Spielplatz in der Nähe der Schule von einem unbekannten Mann angesprochen worden sein.
Der Verdächtige soll die Kinder aufgefordert haben, mit ihm mitzugehen um Kunststücke vorzuzeigen. "Offenbar gab es bereits zuvor eine ähnliche Begegnung mit demselben Mann beim Spar", so die Nachricht der Schule. Die Polizei wurde sofort informiert und ermittelt.
Das Gymnasium bittet die Eltern nun eindringlich, mit ihren Kindern über solche Situationen zu sprechen. Besonders wichtig sei es, den Kindern beizubringen, dass sie niemals mit Fremden mitgehen sollen.
Auch eine Volksschule in Gallneukirchen (Bez. Urfahr-Umgebung) schlug zuletzt am Dienstag Alarm: Ein Elternbrief, er kursiert bereits auf Social Media, berichtet über einen ähnlichen Vorfall. Ein Verdächtiger – er soll zwischen 60 und 70 Jahre alt sein – habe versucht eine Schülerin in ein kleines, schwarzes Auto mit FR-Kennzeichen zu locken.
