Nur zwei Siege in 17 Saisonspielen - bei Wacker Innsbruck brennt nicht erst seit dem 0:3 bei Rapid am Sonntag der Hut. Finanziell schwer angeschlagen überlegt man nun, Neo-Teamspieler Lukas Hinterseer gewinnbringend loszuwerden. Den am Montag präsentierten neuen sportlichen Leiter Florian Klausner erwartet viel Arbeit.
am Sonntag der Hut. Finanziell schwer angeschlagen überlegt man nun, Neo-Teamspieler Lukas Hinterseer gewinnbringend loszuwerden. Den am Montag präsentierten neuen sportlichen Leiter Florian Klausner erwartet viel Arbeit.
, die nur mehr drei Punkte hinter Wacker liegen.
So hatten sich die Tiroler das Jahr des 100-jährigen Vereinsjubiläums nicht vorgestellt. Ambitioniert war man mit dem im Sommer neugewählten Präsidenten Josef Gunsch in die Saison gestartet. Der 39-Jährige will den Verein langfristig wieder zu einem Titelkandidaten formen. Der Saisonstart verlief mit vier ungeschlagenen Spielen in Folge auch prächtig. Schnell ging es dann aber bergab - zwischen zweiter und 15. Runde gelang Wacker kein Sieg.
Kampfansage im Abstiegskampf
Dennoch hält man auch nach der jüngsten Schlappe in Hütteldorf, bei der Innsbruck wie ein Abstiegskandidat auftrat, zu Trainer Roland Kirchler. Dieser ist optimistisch, dass er den Karren wieder aus dem Dreck ziehen wird. "Ich war immer positiv und werde immer positiv sein", beteuerte Kirchler, der den Abstiegskampf ohnehin nicht als Fall für Zwei sieht. "Auch der WAC und Wiener Neustadt sind noch in Reichweite."
Hinterseer vor Abgang
Nachrüsten wird man bei den Innsbruckern allerdings im Winter nicht können. Das alte Präsidium hinterließ kolportierte 1,2 Millionen Euro Schulden. Admiras Punkteabzug wurde als Warnschuss verstanden, jetzt wird gespart - möglicherweise auf Kosten der Qualität. Lukas Hinterseers Vertrag läuft mit Saisonende aus, somit können die Innsbrucker nur noch im Winter aus einem Transfer Profit schlagen.
Kirchler geht nicht davon aus, dass der Neffe des Schlagersängers gehalten werden kann. "Ich würde ihn gern halten. Doch es bringt nichts, wenn er bleibt und wir bekommen die Lizenz nicht", so der Wacker-Coach. Zumindest muss er diese Entscheidung nicht mehr selbst fällen. Nach dem Rauswurf von Oliver Prudlo vor acht Monaten musste Kirchler auch den Job des Sportlichen Leiters bekleiden.
Vom Co-Trainer zum Chef
Seit Montag übt diesen Florian Klausner aus. Er war bislang Co-Trainer der Innsbrucker. "Diese neue Herausforderung freut mich sehr. Im ersten Schritt gilt es den Klassenerhalt zu sichern. Zusätzlich müssen wir unsere Nachwuchsarbeit weiter verbessern und wieder zu einem funktionierenden Ausbildungsverein werden. Deshalb müssen wir in unseren Nachwuchs investieren. Langfristig möchten wir wieder oben mitspielen und den Fans attraktiven Fußball bieten", so Klausner.