Formel 1

Klare Russell-Ansage: Keine Aussprache mit Verstappen

George Russell und Max Verstappen gerieten nach dem Sprint von Baku aneinander. Der Mercedes-Star sieht jedoch keinen Grund für Aussprachen. 

Heute Redaktion
Zwischen Max Verstappen und George Russell wird es keine Aussprache geben.
Zwischen Max Verstappen und George Russell wird es keine Aussprache geben.
Imago Images

Im Kurz-Rennen über 100 Kilometer lieferten sich die beiden Kontrahenten ein beinhartes Duell. Russell setzte sich in seinem "Silberpfeil" in Kurve zwei neben den niederländischen Doppel-Weltmeister. Es kam zur Berührung, dabei entstand ein riesiges Loch im Seitenkasten von Verstappens RB19. In der Kurve drei zog der Brite schließlich am Red-Bull-Star vorbei. Der konterte nach der Safety-Car-Phase, holte sich Rang drei zurück, war durch die Beschädigung im Kampf um den Sieg aber nicht konkurrenzfähig. 

Und explodierte schließlich im Parc Ferme unmittelbar nach dem Rennende, geigte Russell vor laufender Kamera die Meinung. Nachdem sich der Brite gerechtfertigt hatte, vorbrachte, dass er kalte Reifen gehabt habe, meinte der Niederländer: "Wir hatten alle kalte Reifen. Wir müssen einander mehr Platz lassen. Das nächste Mal mache ich dasselbe, du Schwachkopf."

Keine Aussprache

In Miami könnte es nun zu einem neuerlichen Duell der beiden Konkurrenten, die schon als Achtjährige im Kartsport gegeneinander fuhren, kommen. Davor wird es jedoch keine Aussprache geben, wie der britische Mercedes-Pilot vor dem Rennwochenende klarmachte. "Ich werde weiterhin genauso rennfahren, wie ich es bisher schon gemacht habe. Von meiner Seite aus war es ziemlich geradlinig. Ich habe das Manöver gemacht und habe ihn überholt", rechtfertigte sich Russell. 

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    Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Baku: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Beautiful Sports

    "Er war ziemlich verärgert, aber das ist eben Racing, so etwas passiert. Wir sind alle hier, um uns zu Duellieren. Darum geht es in der Formel 1. Deshalb gibt es aus meiner Sicht nichts, was wir aussprechen sollten", wurde der 24-Jährige deutlich. 

    "Ich werde ,Hallo´ zu ihm sagen, wenn wir uns begegnen. Und ich bin mir sicher, dass wir uns die Hand geben. Meine Sichtweise über ihn hat sich nicht geändert. Ich respektiere ihn, er ist ein großartiger Fahrer. Und so manche Sache wird immer in der Emotion gesagt. Für mich ist das schon Vergangenheit", schloss der Brite, der den Sprint schließlich als Vierter beendete. 

    Verstappen gibt sich zugeknöpft

    Auch Verstappen wurde schließlich auf das Verhältnis der beiden angesprochen, konnte mittlerweile über den Vorfall schon lachen. "Schrecklich", scherzte er zuerst, ergänzte dann: "Nein, natürlich nicht. Das würden die Leute gerne hören. Aber es ist in Ordnung", so der Doppel-Weltmeister mit einer knappen Antwort.