Bei Eishockey-WM

Österreich siegt 5:2 – Klassenerhalt dank Schützenhilfe

Österreichs Eishockey-Cracks haben bei der WM in Stockholm den Klassenerhalt geschafft. Ein 5:2-Erfolg und Schützenhilfe von Schweden reichten.
Sport Heute
16.05.2025, 18:53
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Rot-Weiß-Rot legte am Freitag gegen Frankreich einen Blitzstart hin, erzielte drei Treffer gegen den direkten Abstiegs-Konkurrenten im ersten Drittel. Marko Kasper schon in der ersten Minute, Vinzenz Rohrer (8.) und Ramon Schnetzer nach einem schweren Goalie-Patzer der "Bleus" (16.) netzten. Neuerlich Kasper (58.) und Peter Schneider per Empty-Net-Goal (60.) machten dann den Deckel drauf. Die Franzosen, offensiv lange harmlos, erzielten in der 51. Minute den Anschlusstreffer durch Jordann Perret, Kapitän Pierre-Edouard Bellemare hatte noch auf 2:4 verkürzt (59.).

"Die ganze Mannschaft hat gekämpft, hat sich reingehaut in die Schüsse. Wir haben gezeigt, dass wir einen guten Teamspirit haben", zeigte sich Thimo Nickl zufrieden. "Ich bin ziemlich müde, aber es ist gut gelaufen, wir sind happy", schnaufte Rohrer durch. "Ich habe befürchtet, dass es von den Kräften her heute schwierig wird. Aber wir wollten entschlossen vom ersten Drittel an bereit sein.", lobte Teamchef Roger Bader.

Der zweite Sieg bedeutete auch den Verbleib in der A-Division. Denn am Freitagabend verlor Konkurrent Slowenien gegen Gastgeber Schweden mit 0:4. Damit kann Österreich nicht mehr auf den letzten Platz der Gruppe A zurückrutschen. Am Sonntag (16.20 Uhr) steigt das Duell mit Slowenien. Zum Abschluss der Gruppenphase geht es am Dienstag (12.20 Uhr) gegen Lettland. Österreichs Eishockey-Asse haben noch Chancen auf das Viertelfinale.

Starker Österreich-Start

Österreichs Eishockey-Cracks legten in der spärlich besetzten Avicii Arena in Stockholm einen Traumstart hin. Schon nach 39 Sekunden hämmerte NHL-Legionär Kasper einen Schuss ins kurze Eck, brachte Rot-Weiß-Rot mit 1:0 in Front. Und auch der zweite Schuss auf das Tor der Franzosen saß, Rohrer vollendete nach knapp acht Minuten einen Konter, erhöhte nach Zuspiel von Lukas Haudum auf 2:0 (7:56 Minuten). Die Offensivbemühungen der "Bleus" waren erfolglos geblieben. Auch, weil ein Schuss von Jules Boscq im Powerplay von Lucas Thaler noch an die Latte gelenkt wurde (13.). Ein schwerer Platzer von Antoine Keller im französischen Tor, dem der Puck durchrutschte, ermöglichte Ramon Schnetzer dann vor der ersten Drittelpause das 3:0 für Rot-Weiß-Rot (15:30 Minuten). Für Keller war das Spiel nach dem Bock gelaufen.

Die Franzosen konnten ab dem zweiten Abschnitt nicht mehr zusetzen, waren ideenlos, über weite Strecken harmlos. Die Bader-Cracks hatten das Spiel klar im Griff, verwalteten die Führung. Und verpassten durch Rohrer, der den Puck noch an die Stange lenkte, den vierten Treffer (34.).

Turbulentes Ende

Im finalen Abschnitt blieb das Aufbäumen der Franzosen zunächst noch aus. Rohrer ließ bei einem Penalty in der 50. Minute den vierten Treffer liegen, das vermeintliche Tor wurde nach einem Doppelschuss zurückgenommen. Derweil netzte Perret auf der Gegenseite (50:09), erweckte "Les Bleus" wieder zum Leben. Umstritten dabei: ein vorangegangenes klares Foul an Rohrer ließen die Referees durchgehen. Die Franzosen warfen im Schlussabschnitt noch einmal alles nach vor, holten auch den Keeper aus dem Tor. So gelang Kasper im Konter dann das 4:1 (57:56 Minuten), ehe Bellemare neuerlich verkürzte (58:26 Minuten). Schneiter erzielte mit einem Konter aufs leere Tor dann den 5:2-Endstand (59:09 Minuten).

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 16.05.2025, 22:32, 16.05.2025, 18:53
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