Robert Klauß ist nicht mehr Rapid-Trainer. Der Deutsche wurde am Donnerstag nach der 1:2-Auswärtsniederlage bei Blau-Weiß Linz von seinen Aufgaben entbunden. "Die Leistungen und Ergebnisse seit einigen Monaten sind in eine Richtung gegangen, die diesen Schritt notwendig machen. Ich bin überzeugt, dass wir einen Kader haben, der viel besser ist, als es die letzten Monate scheinen mag“, begründet Sportdirektor Markus Katzer das Aus.
Sein bisheriger Co-Trainer Stefan Kulovits wird die Mannschaft bis auf Weiteres betreuen. Dass Hütteldorf kein besonders sicherer Arbeitsplatz für Trainer ist, ist seit Längerem bekannt, in den letzten zehn Jahren waren neun Trainer am Werk.
Insgesamt bestritt Rapid unter der Führung von Klauß in 17 Monaten 67 Pflichtspiele – 31 Siegen stehen 16 Remis und 20 Niederlagen gegenüber. In seiner Zeit bei Rapid gelang Klauß ein Punkteschnitt von 1,65. Einen besseren Punkteschnitt hatten seit 2000 nur Ernst Dokupil (1,76), Peter Pacult (1,78), Zoran Barisic in seiner ersten Amtszeit von 2013 bis 2016 (1,76), Goran Djuricin (1,76) und Dietmar Kühbauer (1,67).
Die Saison 2024/25 war für Klauß und Rapid gut gestartet. Man spielte in der Liga gut mit und führte die Tabelle vom 5. bis zum 15. Spieltag mehrmals an. In der Conference-League-Ligaphase beendete man den internationalen Herbst auf dem guten vierten Rang. 2025 driftete Rapid in eine Negativspirale ab. In 15 Partien holten die Grün-Weißen fünf Siege, ein Remis und neun Niederlagen.
Besonders das Ausscheiden im Conference-League-Viertelfinale gegen Djurgarden schmerzt. Danach besiegelten eine 1:5-Blamage gegen den WAC und das 1:2 gegen Blau-Weiß Linz das Aus von Klauß.
