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Klettern/Bouldern

Heute Redaktion
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Klettern, Bouldern, Bergsteigen und Co. - wer gerne in luftigen Höhen trainiert, der wird mit diesen Sportarten glücklich werden. Der Klettersport kann auch helfen lästige und überschüssige Kilos loszuwerden. Wir verraten Ihnen, wie man das Abnehm-Potenzial des Sports optimal nutzt.

Die Idee:

Klettersport ist gesund, spannend und vor allem angesagt. Viele Menschen zieht es derzeit in Kletterhallen oder auf Berge, um die Kletterlust auszuleben. Klettern ist aber nicht nur als Freizeitbeschäftigung, sondern auch als diätunterstützende Maßnahme brauchbar. Abnehmen sollte Spaß machen, obwohl der Gewichtsverlust im Vordergrund stehen sollte. Klettern, Bouldern und Bergsteigen vereint diese beiden Komponenten und sagt den überflüssigen Kilos den Kampf an.

Die Sportart:
Klettern macht fit, vital und gesund - so die Meinung sportlicher Kletteraffen. Beim Outdoor-Klettern wird der Körper mit Sauerstoff versorgt, bei Indoor-Kletterhallen kann man das Klettertraining seinen individuellen Bedürfnissen und Fertigkeiten anpassen. Regelmäßiges Training lässt nicht nur die Kilos purzeln, sondern strafft auch die Haut und steigert die Kondition.

Klettern bringt aber nicht nur dem Körper Vorteile - auch der Geist und die Koordination werden angeregt. Man muss die grauen Gehirnzellen schon etwas anstrengen, um den richtigen Weg nach oben zu finden. Dazu benötigt man neben Grips natürlich auch Kraft, Energie und Durchhaltevermögen.

ACHTUNG: Menschen mit starkem Übergewicht sollten diese Sportart meiden. Klettern beansprucht die Gelenke und ist daher bei enormen Gewichtsproblemen nicht zu empfehlen.

Kalorienverbrauch

Klettern verursacht eine enorme Energieverbrennung, da die Muskulatur in Beinen, Bauch und Armen enorm belastet wird. Während eines einstündigen Klettertrainings verbrennt man rund 500kcal. Das ist ein beträchtlicher Wert, den man wohl zunächst nicht erwarten würde. Egal ob am Natur-Felsen, oder in der Halle - wer wirklich regelmäßig, kontinuierlich und intensiv trainiert, der wird sich über die hohe Kalorienverbrennung und tollen Muskelaufbau freuen.

Man muss definitiv über einen längeren Zeitraum und mit steigendem Schwierigkeitsgrad trainieren, um Abnehm-Erfolge verbuchen zu können. Einmal im Monat zu den Kletterschuhe zu greifen wird da wohl nicht ausreichen- Zwei bis drei Mal pro Woche sollte man sich schon in luftige Höhen begeben, um den Effekt am Körper sichtbar zu machen. TIPP: Auf vollen Magen klettert es sich nicht gut. Achten Sie deshalb vor dem Sport auf leichte und bekömmliche Kost.

Lesen Sie weiter: Trendsportart Bouldern

Trendsportart: Bouldern

Wer sein Koordinationsgefühl verbessern möchte und dabei auch noch eine tolle Trendsportart ausprobieren möchte, der sollte sich dem Bouldern widmen. Der Körper wird gesünder und leistungsfähiger - und das binnen kürzester Zeit. Bouldern ist eine nette Alternative zum Free-Climbing in der Natur. In der Regel wird Bouldern an niedrigen Kletterwänden durchgeführt. Manchmal werden auch Felswände mit geringer Höhe zum Bouldern genutzt. Besonders für Menschen mit Höhenangst eignet sich die Sportart hervorragend. 

Obwohl Bouldern zu einer beliebten Modesportart geworden ist, kann man es ganz und gar nicht als kinderleicht beschreiben. Man benötigt viel Erfahrung, Kraft und Klettertechnik, um sich an den steilen Kletterwänden halten zu können. Oftmals muss man sich knapp über dem Boden, seitwärts oder kopfüber an den Boulder-Griffen voran hanteln. 

Bouldern am künstlichen Fels

In Boulderhallen klettert man bestimmte Routen, die durch farbige Griffe gekennzeichnet sind. Je nach Farbe kann man den Schwierigkeitsgrad der Route erkennen. Die Griffe sind meist unterschiedlich geformt und demnach leichter oder schwerer zu fassen. Mit ein wenig Erfahrung kann man problemlos auch schwieriger Routen in Angriff nehmen. Der Boden ist stets durch dicke Matten gesichert, um Verletzungen beim Fallen entgegenzuwirken.

Ausrüstung und Material

Die wichtigsten Ausrüstungsteile beim Bouldern sind: Kletterschuhe, Chalkbag (Kreidesack) und dehnbare Kleidung. Kletterschuhe kann man sich in der Regel vor Ort in der Kletterhalle ausborgen. Will man den Sport längerfristig betreiben sollte man sowohl in eigene Kletterschuhe, als auch in ein Chalkbag investieren. Für gute Kletterschuhe sollte man mit einem Preis zwischen 50 Euro und 100 Euro rechnen. Ein Kreidesack ist ab circa 10 Euro zu erwerben. Mit diesen Dingen ist man dann auch schon startklar für die erste Klettertour. 

Zusätzliche Kosten entstehen durch die Nutzung der Kletterhallen oder Outdoor-Felswände. Hier muss man mit monatlichen Kosten vor etwa 20 Euro (Mitgliedschaft und Stundenkarte) rechnen.

Lesen Sie weiter: die Stärken und Schwächen der Sportart

Stärken & Schwächen: Die folgende Analyse erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, außerdem kommt es grundsätzlich auf die körperliche, gesamtgesundheitliche und vor allem gewichtsspezifische Verfassung des Fitness-Willigen an. Die Fitness-Methoden sind vorrangig für vitale Menschen gedacht. Im Zweifelsfall sollte man vor der Ausübung einer Sportart Rücksprache mit einem Arzt halten. Abnehmerfolge sind nur bei regelmäßiger Durchführung der Sportarten möglich.

 

Stärken:

WIRKUNG: Wer regelmäßig klettert und dabei auch ordentlich schwitzt, der wird einen ordentlichen Kalorienverbrauch verbuchen können. Ist man jedoch nachlässig und undiszipliniert, so wird man mit Klettern allein nicht schlank und rank werden.


Schwächen:

TECHNIK: Klettertechniken mögen leicht aussehen, sie sind jedoch das Ergebnis von vielen Trainingsstunden. Obwohl sich schnell Erfolgserlebnisse einstellen, sollte man ein halbes Jahr intensive Trainingszeit einrechnen, bevor man nach Lust und Laune an den Kletterwänden herum turnen kann. 


KOSTEN: Neben den Kosten für Ausrüstung und Material muss man auch die Benützungskosten der Kletterhallen miteinrechnen. So kommt man auf eine doch recht beträchtliche Summe. Wer lieber sparsam fit werden möchte, der sollte sich einer anderen Sportart zuwenden.


Fazit:

Klettern Sie zum Idealgewicht! Möglich ist es, jedoch sollte man sich nicht vor intensiven Training scheuen, da die Traumfigur-Träume sonst niemals Realität werden. Man muss wirklich Ausdauer beweisen und regelmäßig an den Kletterwänden schwitzen, um mit dieser Methode schlank zu werden.

Literatur:

"Besser klettern" von Olaf Perwitzschky, Verlag: Blv Buchverlag, Erscheinungsjahr: 2009