Die "LobauBleibt"-Bewegung kämpft weiter aktiv gegen das Bauprojekt der Wiener Stadtstraße. Bereits am Samstagvormittag versammelten sich mehrere Aktivisten bei einem Baum in der Quadenstraße und kletterten auf ihn. Dabei errichteten sie ein Baumhaus um gegen die Abholzung zu protestieren.
Die Wiener Polizei war mehrere Stunden vor Ort – auch die Spezialeinheit WEGA war am Einsatz beteiligt. "Aufgrund der Höhe ist die Cobra mit einem Spezialfahrzeug angerückt", bestätigte Polizeisprecher Mohamed Ibrahim im Gespräch mit "Heute".
Laut einer Aussendung der Klimaaktivisten sollen bereits am Tag der Räumung des Protestcamps “Wüste” in der Hausfeldstraße sind rund 400 Bäume gerodet worden sein. Jetzt sollen noch über 100 weitere fallen.
"Mit dieser Aktion schützen wir die letzten Bäume, die der Stadtautobahn noch im Weg stehen. Ludwig und Sima geben sich gern grün, während sie gleichzeitig betongraue Fakten schaffen", so "LobauBleibt"-Sprecherin Lucia Steinwender von "System Change, not Climate Change". Die Demonstranten sind also entschlossen das Bauprojekt zu stoppen und bis das tatsächlich passiert, wollen sie mit ihren Aktionen weitermachen. Der Protest musste schlussendlich von der Exekutive beendet werden.
