Klima-Chaoten drohen offen Wiener Autofahrern in Briefe

Leserreporter Daniel war am Freitagmorgen zur Arbeit unterwegs, als ihm in der Wehrgasse in Margareten eigenartige gelbe Zettel an den Windschutzscheiben zahlreicher Autos auffielen. Bei näherem Hinsehen wurde klar, dass wütende Klima-Aktivisten dahinter stecken dürften. Auf den Zetteln richten die Hintermänner eine Botschaft an die Autobesitzer: Die Luft in ihren Autoreifen könnte ausgelassen sein. 

Die selbsternannten Klima-Retter führen weiter aus, dass "ultrafeine Abgaspartikel" ein Grund für die "epidemieartige Zunahme asthmatischer Atemwegserkrankungen bei Kindern" seien. Auch das Mikroplastik, das beim Abrieb der Reifen entsteht, würde für schwere Erkrankungen sorgen.

Garage mieten, sonst droht platter Reifen

"Wir finden es extrem rücksichtslos, dass Sie mit ihrem überdimensionalen Auto unsere Luft verschmutzen und unsere Aussicht verstellen", heißt es weiter. Kurios: Laut Daniel handelte es sich bei den betroffenen Fahrzeugen nicht einmal um große SUVs, sondern um ganz normale Pkw. Weiters fordern die Aktivisten die Besitzer dazu auf, sich doch eine Garage zu mieten, um ihnen nicht den Platz wegzunehmen. Außerdem würde immer häufiger "die Luft aus den Reifen dieser Riesenautos ausgelassen."

Betroffenen können Anzeige erstatten

Es wäre nicht das erste Mal, dass Klima-Chaoten es auf die Reifen von Fahrzeugen abgesehen haben. "Heute" berichtete mehrmals über derart fragwürdige Aktionen. Rein rechtlich gesehen handelt es sich hierbei nicht unbedingt um eine klassische Sachbeschädigung, da man die Reifen wieder aufpumpen könne. Zur Anzeige kann man solche Vorfälle dennoch bringen, weil die Fahrzeuge de facto unbrauchbar gemacht werden. Auch eine daraus folgende Abschleppung könnte geahndet werden. 

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