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Demo gegen deutsche Autobahn legt Verkehr in Wien lahm

Freitagfrüh sorgten Umweltaktivisten für Stau über der Südosttangente. Sie demonstrieren gegen den Bau einer deutschen (!) Autobahn. 

Marlene Postl
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Die Wiener Polizei musste die Laxenburgerstraße aufgrund einer Klima-Demo absichern.
Die Wiener Polizei musste die Laxenburgerstraße aufgrund einer Klima-Demo absichern.
Leserreporter

Unter dem Motto "Wald statt Asphalt" demonstrieren am Freitagmorgen Wiener Klimaaktivisten auf der Laxenburgerstraße über der A23. Ziel ist es dabei, auf den Bau der Autobahn A49 in Deutschland und die folgliche Rodung des Danninger Forst aufmerksam zu machen. 

Am Donnerstag kam es zu einer Auseinandersetzung der Polizei mit einer Umweltaktivistin, die vor Ort protestierte. Der Ausbau der Bundesautobahn in Deutschland ist seit rund 40 Jahren geplant und heftig umstritten. Seit der Gerichtsentscheidung zugunsten der Baufortsetzungen im Juni 2020 wehren sich Umweltaktivisten heftig, unter anderem durch Besetzung des Waldes in Baumhäusern. Nun erreichte der Protest auch Wien! Am Donnerstag wurde bereits vor der Zentrale der Strabag in Kaisermühlen demonstriert. Das österreichische Bauunternehmen ist offiziell mit dem Bau der umstrittenen Autobahn beauftragt.

Laut Angaben des LPD-Sprechers handelte es sich bei der Straßensperre um eine spontane Aktion. Die Aktivisten konnten von den Beamten der Wiener Polizei überzeugt werden, den Protest aufzulösen. Damit ist auch die Laxenburgerstraße wieder normal befahrbar.