Niederösterreich

Klimaticket soll im Dezember in Niederösterreich kommen

Der verantwortliche Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) glaubt an eine Einführung des 1-2-3-Klimatickets in Niederösterreich im Dezember.

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Ludwig Schleritzko in einem Zug der ÖBB.
Ludwig Schleritzko in einem Zug der ÖBB.
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Während das Klimaticket in sechs Bundesländern im Oktober verfügbar sein wird, steht eine mögliche und für das Ticket wohl überlebensnotwendige Integration der Ostregion noch nicht fest. Am Sonntag machte der in Niederösterreich für den Verkehr zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko aber Hoffnungen auf eine schnelle Einführung. Er visiert den Dezember an. In den letzten Wochen habe es intensive Verhandlungen gegeben, so Ludwig Schleritzko. "Stand heute können wir sagen: Die Einführung des Klimatickets in allen Stufen im Dezember war und ist realistisch. Das wissen auch alle Verhandlerinnen und Verhandler im Bund und in den Ländern", sagt er. 

Schleritzko verteidigt lange Verhandlungen

Dass die Verhandlungen bislang nicht abgeschlossen wurden, liege an der Komplexität der Reform. "Wir sprechen von der größten Tarifreform aller Zeiten. Diese muss in allen Punkten, aber besonders bei der Finanzierung und der Organisation auf einem tragfähigen Fundament stehen. Gleichzeitig war es uns immer wichtig, dass wir Gelder für den weiteren Ausbau der Angebote sichern. Denn billige Tickets ohne vernünftige Angebote bringen niemandem was, gerade nicht im ländlichen Raum. Ich lasse mich lieber als Blockierer schimpfen, als ein wackeliges Konstrukt aufzusetzen, das den Pendlerinnen und Pendlern möglicherweise auf den Kopf fällt“, erklärt Schleritzko, der zuletzt von der Grünen Helga Krismer verbal hart attackiert worden war.

Auch die Größe des Verkehrsverbundes unterstreiche die Wichtigkeit klarer und verbindlicher Regelungen: Im VOR verkehren 60 Prozent von Österreichs Öffi-Nutzerinnen und –Nutzer. Über 50 Prozent des Öffi-Angebots in Österreich verkehrt in der Ost-Region, in der rund 45 Prozent der Bevölkerung leben. Der Mobilitätslandesrat richtet auch einen Appell an alle Beteiligten, den Fokus jetzt auf einen konstruktiven und raschen Abschluss zu legen: "Statt Rechtsgutachter damit zu beschäftigen, wer nun wo mit welchem Ticket fahren darf, sollte man im Ministerium und dem Verkehrsverbund Tag und Nacht an einer Einigung arbeiten. Auch, wenn es hier ein Foulspiel während laufender Verhandlungen gab, muss jetzt weitergearbeitet werden. Alles andere versteht niemand."

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