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Knaller: "In zwei Jahren soll Lederer übernehmen"

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Die Admira hat mit Walter Knaller aktuell den ältesten Bundesliga-Trainer. Doch der 56-Jährige hat ein Ablaufdatum in der Südstadt. In zwei Jahren soll sein jetziger "Co" Oliver Lederer mit Michael Horvath übernehmen. Bis dahin ist weiter Knaller am Ruder. Im Gespräch mit "Heute.at" freut sich der Admira-Coach auf den Saisonauftakt, der ohne Punkteabzug beginnt.

, der ohne Punkteabzug beginnt.

können wir uns ruhig vorbereiten und freuen uns auf die neue Saison", so der 56-Jährige. 

Im Vorjahr beschäftigten die Südstädter einige Fragen: "Lizenz ja oder nein. Didi ja oder nein. Dann Lizenz ja und Didi nein. Das kostet einfach Substanz. Und das hat man auch im ersten Quartal gesehen", erinnert sich Knaller an das Trainer-Hickhack mit Didi Kühbauer zurück. 

Schwab-Abgang wiegt schwer

Sportlich erwartet sich der Coach ebenfalls große Stücke von seinen Jungs: "Die Mannschaft ist eingespielt, ist flexibler geworden. Ich bin sehr zuversichtlich." Schwer wiegt der : "Ihn können wir personell nicht ersetzen, das geht nur in der Gruppe. Wenn das gelingt, ist zu erwarten, dass die Mannschaft einen besseren Start in die Saison hat." Bereits als Schwab im Frühjahr verletzt war, hat die Admira ebenfalls starke Leistungen ohne den Leitwolf gezeigt. 

Den Abgang des zu Rapid Abgewanderten relativiert Knaller allerdings etwas: "Das ist ein sportlicher Verlust. Aber kein Schicksalsschlag. Christoph Knasmüller ist deswegen geholt worden, weil er dieses Segment abdecken kann. Er ist Passgeber, Ideengeber, der etwas einfädeln kann. Es wird aber noch etwas dauern, weil er vom Bewegungsumfang sicher noch nicht das drauf hat, was der Stefan drauf hat."

Admira setzt auf Talente

Mit fünf Spielern, die von den Admira Juniors dazugekommen sind und den Rapid-Nachwuchsspielern Marvin Egho und Eldis Bajrami wurde in der Südstadt auf die Jugend gesetzt. Mit dem Kader ist der 56-Jährige zufrieden: "Weil wir auf die Spieler vertrauen. Passieren darf jetzt aber nichts mehr. Wenn wir jetzt einen Windbichler verlieren würden, dann wäre das schwerwiegend."

Junge Spieler zu holen, ist in der Südstadt Vereinsphilosophie geworden: "Die vier Verstärkungen sind schon punktuell passiert. Und die eigenen Nachwuchsspieler kennt man eh schon länger. Da ist der Weg schon vorbereitet."

Trainer mit Ablaufdatum

Auch in der kommenden Saison wird Walter Knaller im Trainerduo mit Oliver Lederer zusammen arbeiten. "Mit Oliver Lederer und Michi Horvath haben wir junge Trainer. Ich begleite ihre Arbeit, helfe aus und runde ab. Es ist eine Unterstützung, die funktioniert hat."

Mit dem Start des nächsten UEFA-Pro-Lizenz-Kurses wird Lederer die Admira übernehmen. "Sobald Olli Lederer auch von den Bundesliga-Satzungen Trainer sein kann, ist meine Zeit sicher vorbei. Das ist eine Entscheidung von mir, die wir auch so getroffen haben. Jetzt will ich noch zwei erfolgreiche Jahre haben, und dann hoffe ich, erfolgreich übergeben zu können." 

Spielerentwicklung als Saisonziel

Ohne Punkteabzug wäre die Admira im Vorjahr im gesicherten Mittelfeld Siebenter geworden. Ähnliches streben die Südstädter auch diese Saison an. "Das Ziel ist aber, die Klasse zu halten. Wenn wir die Abgänge kompensieren können, können wir schauen, ob mehr drinnen ist." Ziel bleibt die Entwicklung der Spieler: "Im Vorjahr haben sich 15 Spieler signifikant verbessert. So soll es weitergehen. Wenn wir da weitermachen, wird sich jeder weiter verbessern."

Der Meistertipp ist ganz eindeutig für Knaller: "Salzburg, auch wenn es spannender wird, als letzte Saison. Austria, Rapid, Salzburg, Sturm und Ried sind Mannschaften, da kommen wir nicht hin. Mit den restlichen vier können wir uns messen. Wenn wir nicht gescheit arbeiten, werden wir Zehnter, wir können aber auch Sechster werden."

Markus Weber