"Sie werden zahlen"

Knallhart-Ansage von ORF-Boss an Zahl-Verweigerer

Die GIS ist Geschichte, jetzt gibt es die ORF-Gebühr für alle. Und der ORF-Boss macht nun eine knallharte Ansage an alle, die nicht zahlen wollen.

Newsdesk Heute
Knallhart-Ansage von ORF-Boss an Zahl-Verweigerer
Ab 1.1. wurde es ernst: General Roland Weißmann lässt folgende Gebühren einheben.
Helmut Graf, Grafik "Heute"

Seit 1. Jänner 2024 müssen alle Haushalte in Österreich ohne Befreiung die neue ORF-Gebühr bezahlen, egal ob sie ein Fernsehgerät besitzen oder nicht. Ein Zusatzgeld fürs Landesbudget kommt in Tirol, Kärnten, Steiermark und dem Burgenland dazu, wodurch die Jahressumme bei bis zu 240 Euro liegt. In Tirol werden 220,32 Euro jährlich, im Burgenland 238,80, in Kärnten ebenfalls 238,80 und in der Steiermark 240 Euro fällig. In den übrigen Bundesländern beträgt die Abgabe 183,60 Euro jährlich. Während die SPÖ vorschlägt, alle Personen bis zum Alter von 24 Jahren von der Gebühr zu befreien, macht die FPÖ mit einer eigenen Plattform gegen diese mobil.

Jüngst rückte deswegen ORF-Moderator Armin Wolf aus, um die neue Gebühr zu verteidigen: "Fakt ist: Für 80% der Bevölkerung wurde der ORF am 1. Jänner deutlich billiger und ALLE bekommen für 50 Cent (!) am Tag: 4 TV-Programme, 12 Radiosender, http://orf.at, TVthek und Teletext. Vom Verkehrsfunk bis zur ZiB, von Universum bis zu ö. Filmen u. Serien." Und nun meldet sich am Samstag in der "Kleinen Zeitung" auch ORF-Generaldirektor Roland Weißmann zu Wort – unter anderem mit einer knallharten Ansage an alle, die sich weigern wollen, die Gebühr zu bezahlen. "Die Telefone bei uns laufen heiß, unsere Mitarbeiter sind ordentlich beschäftigt", gesteht Weißmann.

Sie werden den Beitrag zahlen, wenn auch einige mit Murren
ORF-Boss Roland Weißmann
mit einer Ansage an Zahlungsverweigerer

Sein Argument für die Gebühr ist, "dass es für mehr als drei Millionen Menschen günstiger wird". Und wie wolle er mit Zahlungsverweigerern umgehen? "Momentan lautet die Parole: informieren, informieren, informieren. Viele, die bisher nicht bezahlt haben, aber über Streaming ORF-Programme konsumieren, haben sich schon bei uns gemeldet. Strafen sind der letzte Ausweg. Es wird mindestens bis zum Sommer keine geben. Ich gehe davon aus, dass es nur in Einzelfällen zu Verweigerungen kommt – Österreicher sind gesetzestreue Bürger. Sie werden den Beitrag zahlen, wenn auch einige mit Murren", so der ORF-Boss. 

In Sachen Gehaltstransparenz im ORF und der Weigerung des Betriebsrats wird der General so zitiert: "Ich vertrete die Geschäftsführung, nicht den Zentralbetriebsrat. Ein Argument, dem ich etwas abgewinnen kann: Dass diese Regelung nur den ORF, nicht aber andere öffentliche Unternehmen und Institutionen betrifft. Transparenz sollte für alle gelten. Dem Betriebsrat geht es wohl auch um das Verhindern einer Neiddebatte, auch vor dem Hintergrund, dass die ORF-Belegschaft Opfer gebracht hat, unter anderem mit den deutlich niedrigsten Gehaltsabschlüssen Österreichs im vergangenen Jahr und für heuer." Pikant: Die durchschnittliche Jahresgage im ORF beträgt 91.400 Euro.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch.</strong> Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. <a data-li-document-ref="120033152" href="https://www.heute.at/s/papas-leiche-lag-18-stunden-neben-sohn-auf-der-couch-120033152">Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033730" href="https://www.heute.at/s/lehrer-warnt-tropfen-der-fass-zum-ueberlaufen-bringt-120033730"></a>
    29.04.2024: Papas Leiche lag 18 Stunden neben Sohn auf der Couch. Ein Vater ist bei seinem Sohn daheim gestorben. 18 Stunden blieb der Leichnam auf dem Sofa liegen. Der Hinterbliebene versteht die Welt nicht mehr >>>
    privat
    red
    Akt.