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Kleinlich bei Verhütungskosten? So sprichst du mit ihm

Viele Verhütungsmittel werden von Frauen verwendet und dementsprechend bezahlt. Langsam wird es Zeit, dass auch Männer ihren Beitrag leisten.

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In eurer Beziehung herrscht Gleichberechtigung, jedenfalls bis zur Aufteilung der Verhütungskosten. Vermittle deinem Partner wieso Spirale, Pille & Co von beiden Seiten zu zahlen sind.
In eurer Beziehung herrscht Gleichberechtigung, jedenfalls bis zur Aufteilung der Verhütungskosten. Vermittle deinem Partner wieso Spirale, Pille & Co von beiden Seiten zu zahlen sind.
Getty Images/iStockphoto

Wer nicht ungewollt schwanger werden will, der verhütet. Wer Geschlechtskrankheiten aus dem Weg gehen will, der verhütet manchmal sogar doppelt. Es kann angenommen werden, dass man sich in einer Beziehung über beide Aussagen gleichermaßen einig ist. Wieso gelten die Kosten für Verhütungsmittel dann nicht auch für beide Partner? Wenn man sich dieselben Ziele setzt, sollte man schließlich auch denselben Einsatz zeigen. 

In einer heterosexuellen Partnerschaft hat man es mit zwei Personen zu tun, in der nur eine der beiden häufigeren Gebrauch von Verhütungsmitteln macht - die Frau. Während Pille und Kondom zu den wichtigsten Verhütungsmitteln zählen, hat die Antibabypille jedoch die Oberhand. Sie ist das beliebteste hormonelle Verhütungsmittel und muss von der Frau täglich eingenommen werden. Eine kostspielige Sache, an der sich beide Partner beteiligen sollten, oder etwa doch nicht? 

Verhütungskosten aufteilen  So machst du es deinem Partner klar

Vier von zehn Österreicherinnen im Alter von 15-49 Jahren verhüten täglich mit der Pille. Diese Maßnahme wird eingenommen, wenn Frauen keinen Babywunsch haben und auf Nummer sicher gehen wollen. Bei den meisten Frauen ist dies gang und gäbe. Es gibt jedoch Ausnahmefälle, wenn andere das hormonelle Verhütungsmittel zum Beispiel nicht vertragen können und auf andere Lösungen zugreifen müssen. Unterschiedliche Versionen der Spirale, sowie Verhütungsringe zählen zu jenen Verhütungsmethoden, bei denen man tiefer in die Tasche greifen muss. Typischerweise übernimmt allein die Frau die finanzielle Verantwortung dafür, während sich Männer als einzige finanzielle Hürde auf Kondome verlassen.

Verhütung mag zwar oft Frauensache sein, aber genauso wie bei einer Schwangerschaft beide Partner zur Rechenschafft gezogen werden, sollte auch bei der Wahl der Verhütungsmethode Raum für eine Diskussion sein, in der eine faire Aufteilung der finanziellen Kosten besprochen werden kann. So kannst du mit deinem Partner Klartext reden:

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    Die finanzielle Last wird von euch beiden getragen. Anfangs könnte der Betrag deinen Partner überwältigen. Vermittle ihm daher, dass es sich als günstiger erweist, wenn ihr beide einen Anteil zahlt.
    Die finanzielle Last wird von euch beiden getragen. Anfangs könnte der Betrag deinen Partner überwältigen. Vermittle ihm daher, dass es sich als günstiger erweist, wenn ihr beide einen Anteil zahlt.
    Getty Images/iStockphoto

    Oft argumentieren Männer, dass sie keinen Grund haben für Spirale und jegliches beizutragen. Für diese ist der Kostenbeitrag keine Selbstverständlichkeit und sie sehen oft keinen Grund. Es handelt sich schließlich nicht um ihren Körper. Wer sich allerdings in einer langjährigen Beziehung mit jemandem befindet, sollte sich darüber klar sein, dass während dem Sex beide Partner eine große Rolle spielen, ob sie geschützt sind oder nicht. Eine Verhütung kommt nicht nur der Frau zu Gute, sondern auch dem Mann, wenn bereits die gemeinsame Familienplanung besprochen wurde. 

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